■ Für die Rente mit 60: IG-Metall will nur einmal auf Lohn verzichten
Stuttgart (AP) – Die IG Metall will den Arbeitnehmern offenbar nur einen einmaligen Lohnverzicht zur Finanzierung der Rente mit 60 zumuten. Die Beschäftigten sollten lediglich in der kommenden Tarifrunde auf 0,5 Prozentpunkte ihrer Lohnerhöhungen verzichten, schrieb die Stuttgarter Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des IG-Metall-Vorstands. Anschließend sollten nur noch die Arbeitgeber ein Prozent der Lohnsumme jährlich in den Fonds zahlen.
Nach Angaben der Zeitung bestätigte der Leiter der tarifpolitischen Abteilung beim Gewerkschaftsvorstand, Heribert Karch, die Existenz eines entsprechenden Papiers. Über den Inhalt solle der Hauptvorstand morgen diskutieren und abstimmen. Bis 2005 kämen nach Berechnungen der Gewerkschaft durch Lohnverzicht und Arbeitgeberanteil etwa 13,5 Milliarden Mark zusammen. Allein im kommenden Jahr würden rund 2,5 Milliarden Mark in den Fonds fließen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen