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Für Arbeit für Asylbewerber

Stuttgart (ap) - Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche hat eine Arbeitserlaubnis für Asylbewerber in der Bundesrepublik gefordert. Der Präsident des Diakonischen Werks, Karl Heinz Neukamm, schrieb in den 'Stuttgarter Nachrichten‘, die „Verurteilung zum Nichtstun“ begünstige letztlich „Kriminalität, das Geschäft mit den Drogen, die Schwarzarbeit“. Wer das Menschenrecht auf Arbeit beeinträchtige, zerstöre Menschen und Familien. In derselben Zeitung warnte dagegen der baden-württembergische Innenminister Dietmar Schlee davor, das Arbeitsverbot aufzuheben. Das nütze nur den „Menschenhändlern“. Die meisten der Asylbewerber seien qualifizierte Fachkräfte. Die BRD erweise auch den Entwicklungsländern den besten Dienst, wenn sie diese Menschen zurückschicke, sofern „sie nicht als wirklich politisch Verfolgte anerkannt werden“.

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