: Frühblüher
Na, wenigstens ein Gutes hat die feuchte Witterung: Früher als gewöhnlich steht die Lüneburger Heide schon jetzt in voller Blüte. Die „calluna vulgaris“, die gemeine Besenheide, zeigt ihr violettes Kleid auf tausenden von Hektar im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Die Feuchtigkeit und die Wärme im Frühjahr haben das Naturschauspiel vorzeitig möglich gemacht, meldet dpa.
Allein zwischen Schneverdingen und Egestorf, Dierkshausen und Heber breiten sich die Heideflächen auf mehr als 3000 Hektar aus. Auf 1500 Hektar ehemaligem Panzerübungsgelände, ewig Dank sei den Panzern für ihre Verdienste um den Naturschutz, bietet sich darüber hinaus das gleiche Bild. Ein Wegenetz von 400 Kilometern und 300 Kilometer Reitwege laden zu Touren zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit der Kutsche ein.
Zu dieser Gelegenheit liefert die Deutsche Presse-Agentur in ihrer Meldung im Überschwang gleich ein paar Touristentipps mit: Vom 169 Meter hohen Wilseder Berg, der höchsten Erhebung im norddeutschen Tiefland, reicht der Blick bei klarem Wetter bis zum Hamburger Michel. Unter alten Eichen und Buchen stehen in Wilsede prächtige Heidehäuser und das Heimatmuseum „Dat ole Hus“. Es wurde 1907 dorthin versetzt und als eines der ersten Freilichtmuseen Deutschlands eingerichtet. Der Verein Naturschutzpark hat überdies drei Informationshäuser in Döhle, Undeloh und Niederhaverbeck eingerichtet. Von dort aus werden auch geführte Wanderungen angeboten.
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