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AussteigerFronten gewechselt

Vierzehn lange Jahre war er Journalist in Bremen, rödelte für das Regionalmagazin „buten & binnen“, drehte mit Filmautor Wilfried Huismann den Film „Machtspiele – Friedrich Hennemann und der Untergang der Bremer Vulkan“, der gleich mit zwei Preisen gekrönt wurde – mit dem höchsten aller höchsten, dem Adolf-Grimme-Preis und Monate später auch noch mit dem Friedrich-Vogel-Preis.

Und dann? Wechselt der Mann mit seinen 44 Lenzen und 14 Journalisten-Jahren einfach die Fronten, steigt aus – und wird Sprecher von Bremens Stadt- und Landesfürst Henning Scherf. „Rathaussprecher Klaus Schloesser dementiert“ darf der Mann, der einst auch noch die taz-Bremen gründete, jetzt über sich in der Zeitung lesen – und Interviews, in denen Weser-Report-Chef Axel Schuller den neuen Schloesser-Chef Henning auf Schloessers grünes Parteibuch anspricht. Gemein sowas! Aber so ist das eben, wenn man plötzlich die Seiten wechselt. kat

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