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Fritz Lang

Geboren am 5. Dezember 1890 in Wien. Der Vater wollte, daß sein Sohn wie er selbst Architekt wird, aber Lang schwärmt für Egon Schiele und Gustav Klimt und will Maler werden. Läuft 1911 von zu Hause weg, reist durch die Welt, lebt in Paris, malt und geht ins Kino. Im Ersten Weltkrieg an der Front in Galizien. Wird dreimal verwundet und siebenmal ausgezeichnet. Im Militärhospital schreibt er seine ersten Drehbücher, Joe May verfilmt Die Hochzeit im Exzentrik Club und Hilde Warren und der Tod. 1918 holt Erich Pommer ihn nach Berlin, 1919 erste Regie: Halbblut, 1920 Die Spinnen. Lang heiratet Thea von Harbou. 1921/22 Dr. Mabuse, der Spieler, 1922/24 Die Nibelungen, 1925/26 Metropolis, 1928/29 Die Frau im Mond, 1931 M — eine Stadt sucht einen Mörder, Langs erster Tonfilm. 1933 will Goebbels Lang zum Chef der deutschen Filmindustrie machen, Lang geht nach Paris. Liliom. 1934 unterschreibt er einen Vertrag bei MGM und geht nach Hollywood. 1939 wird er amerikanischer Staatsbürger und lebt sechs Monate bei Indianern. 1952 kommt er vor das McCarthy-Komitee „für unamerikanische Umtriebe“, 1956 ist er erstmals wieder in der Bundesrepublik, 1963 spielt er in Godards Le Mépris „Monsieur Cinéma“. Er stirbt am 2. August 1976 in Beverly Hills. Seine wichtigsten amerikanischen Filme: The Return of Frank James (1940), Hangmen also die (1942), The Blue Gardenia (1952), The Big Heat (1953).

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