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■ RASSISMUSFremdenfeindlichkeit nimmt weltweit zu

Frankfurt (dpa) — Vorurteile gegen Minderheiten und „subtiler Rassismus“ sind nach Überzeugung des IG- Metall-Vorsitzenden Franz Steinkühler weltweit auf dem Vormarsch. Auch offene Gesellschaften marktwirtschaftlicher Prägung böten inzwischen keine Garantie mehr gegen die Ausbreitung von Fremdenfeindlichkeit, sagte der Gewerkschaftschef zum Auftakt eines dreitägigen Rassismus-Kongresses des Internationalen Metallgewerkschaftsbundes. Als wirksamstes Mittel gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie sie auch im geeinten Deutschland immer stärker anzutreffen seien, nannte Steinkühler den Abbau von Ängsten. Der Verlust an Sicherheit, an Orientierung, das Verblassen von Leitbildern und die Gefühle der Existenzbedrohung müßten mit neuen Inhalten der Solidarität aufgefangen werden. „Wenn das nicht gelingt, greifen Vorurteile als Lebenshilfe, als Blitzableiter um sich“, so Steinkühler. Ziel des Kongresses, an dem unter anderem auch Gewerkschaftsvertreter aus Südafrika teilnehmen, ist die Erarbeitung eines Aktionsprogramms, das Gewerkschaften Strategien im Kampf gegen rassistische Bestrebungen und Vorurteile aufzeigen soll.

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