„Freie Sachsen“ in Chemnitz: Protest gegen rechten Aufmarsch
Am Samstag haben in Chemnitz mehr als 500 Menschen gegen rechts demonstriert. Anlass war eine Versammlung der rechtsextremen „Freien Sachsen“.
Die rechtsextreme Versammlung stand den Angaben zufolge unter dem Motto „Säxit: Weg mit der Berliner Regierung“. Die Proteste dagegen waren unter dem Motto „Alle zusammen gegen den Faschismus – für eine solidarische Welt“ angemeldet.
Der sächsische Verfassungsschutz stuft die 2021 gegründete Kleinstpartei „Freie Sachsen“ mit Sitz in Chemnitz als „Gruppierung von Neonationalsozialisten, NPD-Funktionären und weiteren Szeneangehörigen oder -sympathisanten“ ein. Deren Strategie sei, konkrete Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort „für ihre eigene verfassungsfeindliche Agenda zu instrumentalisieren und mit dieser auf subtile Art und Weise in immer weitere Teile der gesellschaftlichen Mitte einzusickern“, heißt es auf der Internetseite der Behörde.
Die verfassungsfeindlichen Aktivitäten der Gruppe richteten sich gegen den Bestand des Bundes und gegen die Demokratie, heißt es dort weiter. Zugleich werde eine „Vorzugswürdigkeit diktatorischer Staatsformen“ propagiert.
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