piwik no script img

Freibäder in BerlinLegionellen in der Dusche

Klar, es ist noch kalt draußen. Trotzdem beginnt in Berlin bereits die Freibadsaison – allerdings mit einigen ungeplanten Ausnahmen.

Es wird wieder open air geschwommen! Foto: dpa

Berlin dpa | Die Berliner Bäder-Betriebe starten mit einigen Problemen in die Freibadsaison 2016. Das Sommerbad Kreuzberg könne beispielsweise nach einem Legionellen-Befall der Duschen noch nicht öffnen, teilte der neue Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe, Andreas Scholz-Fleischmann, am Freitag mit. Das traditionell früh öffnende Sommerbad im Berliner Olympiastadion sei dieses Jahr erst ab 1. Juni starklar, da die Becken derzeit grundsaniert würden.

Zudem fehlen Fachkräfte wie Rettungsschwimmer für den Betrieb der Freibäder. Daher müssten manche Standorte hin und wieder früher schließen, sagte Scholz-Fleischmann. Auch Hallenbad-Besucher müssen mit kürzeren Öffnungszeiten rechnen: Personal von dort wird für den Betrieb der Sommerbäder abgezogen. „In der Sommersaison benötigen wir zusätzlich 288 Mitarbeiter, so dass wir dieses Jahr insgesamt über 700 Menschen beschäftigen“, sagte Sprecher Matthias Oloew.

Die Baustellen in vielen der 62 Berliner Bädern beruhen auf dem Bäderkonzept des Senats. Dieser habe für weitere energetische Sanierungsarbeiten den Zuschuss für dieses Jahr um sechs Millionen auf insgesamt 55 Millionen Euro aufgestockt, sagte der Bäder-Betriebs-Chef.

Zwei Berliner Freibäder – die Strandbäder in Wannsee und Weißensee – sind bereits geöffnet. Am Wochenende (30.4/1.5.) folgen weitere neun Anlagen der Berliner Bäder-Betriebe. Bis zum 16. Juli sollen die übrigen Bäder öffnen – das letzte ist das Kinderbad Platsch in Berlin-Marzahn.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Hallo Bäderbetriebe,

    Berliner!

     

    Auf was wetten wir denn im nächsten Jahr?

    Ob das Prinzenbad überhaupt geöffnet wird?