■ beiseite: Forza Pasolini
Andiamo ragazzi! Fast 20 Jahre nach seinem Tod widmet Berlin dem italienischen Schriftsteller und Filmregisseur Pier Paolo Pasolini (1922-1975) eine umfangreiche Veranstaltungsreihe. Unter dem Leitwort „Con le armi della poesia“ (Mit den Waffen der Poesie) wird es vom 15. September bis 23. Oktober eine Ausstellung, die Retrospektive sämtlicher Pasolini- Filme, Aufführungen seiner Tragödie „Porcile“, Lesungen und Podiumsdiskussionen geben, die „einen umfassenden Eindruck von Leben und Werk eines der größten italienischen Künstler der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts“ vermitteln sollen. Das wenigstens versprechen die Veranstalter Associazione Fondo Pier Paolo Pasolini, Freunde der Deutschen Kinemathek und Instituto Italiano di Cultura Berlin. Eröffnet wird die Filmreihe am 15. September mit „Pasolinis Asche“ (1993/94, Regie: Pasquale Misucara) in der Akademie der Künste am Hanseatenweg, wo auch die Ausstellung „Die Form des Blicks“ stattfinden soll. Die Filmretrospektive vom 17.9. bis 22.10. im Kino Arsenal stellt noch einmal das gesamte filmische Schaffen des ungeliebten Homopartisanen und Verfechters eines Marxismus vom Lande vor: zwölf Spiel- und acht Dokumentarfilme sowie vier Spielfilmepisoden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen