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Forderung erfüllt

■ Volksbühne erhält 13 Millionen Mark, wie Intendant Neuenfels verlangt hatte - und einen Geschäftsführer

Die Freie Volksbühne soll im nächsten Jahr die von Intendant Hans Neuenfels geforderten 13,1 Millionen Mark als Zuschuß aus der Landeskasse bekommen. Für diesen Betrag gab der Hauptausschuß des Abgeordnetenhauses gestern „grünes Licht“. Zuvor schon waren in einem Unterausschuß des Parlaments ebenfalls mit den Stimmen von CDU, SPD, AL und FDP für die Freie Volksbühne zusätzlich 1,5 Mio. Mark für 1988 bewilligt worden.

Damit entsprachen die Parlamentarier im wesentlichen den Forderungen des Intendanten der Freien Volksbühne. Neuenfels hatte am 12. Oktober den verantwortlichen Politikern ein Ultimatum für die Fortsetzung seiner Arbeit in Berlin gestellt und innerhalb eines Monats eine Zusage für die geforderte Erhöhung des jährlichen Zuschusses an das Theater von 11,7 Millionen Mark auf 13,1 Millionen Mark bis zum Ende seiner Amtszeit 1991 verlangt.

Der Hauptausschuß verband seine Zustimmung mit einer Auflage: Das Theater darf zunächst nur über die Hälfte der rund 13 Millionen Mark für die ersten sechs Monate des nächsten Jahres verfügen.

Die andere Hälfte gibt es erst, wenn ein von den Abgeordneten angefordertes Gutachten über den Spielbetrieb ausgewertet ist. Kultursenator Hassemer kündigte an, daß an die Seite des Intendanten ein „gleichberechtigter Geschäftsführer“ für berufen werden soll.

Für das Theater des Westens bewilligte der Hauptausschuß für 1989 zusätzlich zum bisherigen Zuschuß in Höhe von 17,5 Millionen Mark für dieses Jahr 5,6 Millionen Mark, um das entstandene Defizit auszugleichen. Das Theater erhält ebenfalls einen zweiten kaufmännischen Geschäftsführer.

dpa

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