Liao Yiwus Roman „Wuhan“ beschreibt die desaströse Coronapolitik in China – und entwirft ein vielfältiges Bild eines autoritär regierten Landes.
Die Welt der Bauern ohne jede Verkitschung: „Wilderer“ von Reinhard Kaiser-Mühlecker
Sofi Oksanen erzählt von der Armut, die Frauen in der Ukraine zur Leihmutterschaft drängt. Ihre Protagonistin ist Opfer und Täterin zugleich.
Jens Sparschuh interessiert sich für Stubenhocker auf großer Gedankenreise wie Arno Schmidt oder Karl May. „Die Matrosen der Schweiz“ heißt denn auch sein neues Buch
Bachtyar Ali erzählt eine Parabel mit märchenhaften Motiven und tragischem Hintergrund: „Mein Onkel, den der Wind mitnahm“
Es ist Corona, man verbringt die Ferien in Deutschland, die Familie kommt zusammen, man redet wieder nur beinahe miteinander – dieses Setting bildet den Hintergrund für Daniela Kriens neuen Roman, „Der Brand“
Nach politischen Romanen wird Ulrich Peltzer persönlicher. Im seinem neuen Werk beschreibt er den Weg in eine Künstlerexistenz ohne Geländer.
Um Deutscher werden zu können, muss Dmitrij Kapitelman zurück nach Kiew reisen. Sein Roman „Eine Formalie in Kiew“ ist ein sprachliches Feuerwerk.
Ein neuer Band mit Erzählungen von Clarice Lispector lässt ihre Modernität erkennen. Am 10. Dezember vor 100 Jahren wurde sie geboren.
Eine neue Übersetzung macht die Erinnerungen von Nadeschda Mandelstam auf Deutsch zugänglich. Eine Analyse des Lebens in der totalitären Diktatur.
Die digitale Form funktionierte beim Literaturwettbewerb Open Mike: Das Virtuelle lenkte den Blick weg von der Performance hin zu den Texten selbst.
Seltsames Buch: „16.7.41“ von Dag Solstad
Emmanuelle Bayamak-Tams Roman „Arkadien“ über eine Kommune, in der freie Liebe herrschen sollte
Rätselhaft schillernde Gedichte von Anne Carson in ihrem neuen Werk: „Irdischer Durst“. Darin reiht sie Bilder und Worte assoziativ aneinander.
Gewalt unter Abgehängten: In Nicolas Mathieus unaufgeregt erzähltem Roman „Rose Royal“ kämpft eine Frau gegen ihre Herkunft und den Alkohol.
Wiederentdeckung einer Schriftstellerin: In ihrem neu übersetzten Roman „Die Berglöwin“ beschreibt Jean Stafford das Leben zweier Geschwister, die als Außenseiter aufwachsen
Die Moderne hat Freiheit und Unfreiheit zugleich gebracht. Davon erzählt „Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau“ von Clarice Lispector.
Nach der Oktoberrevolution setzte schnell die Ernüchterung ein. Davon erzählt Andrej Platonows Roman „Die glückliche Moskwa“.
Der französische Philosoph und Autor betrachtet die praktischen Folgen der Unsterblichkeit. Und stellt ein interessantes Gedankenexperiment an.
„Solenoid“ ist eine Freude. Wer Spaß an Fantastik, an metaphorischen und allegorischen Rätseln hat, sollte Mircea Cărtărescus neues Buch lesen.