Um Deutscher werden zu können, muss der Erzähler erst mal zurück in die Ukraine reisen: Dmitrij Kapitelmans Roman „Eine Formalie in Kiew“ ist ein sprachliches Feuerwerk
Ein neuer Band mit Erzählungen von Clarice Lispector lässt ihre Modernität erkennen. Am 10. Dezember vor 100 Jahren wurde sie geboren.
Eine neue Übersetzung macht die Erinnerungen von Nadeschda Mandelstam auf Deutsch zugänglich. Eine Analyse des Lebens in der totalitären Diktatur.
Die digitale Form funktionierte beim Literaturwettbewerb Open Mike: Das Virtuelle lenkte den Blick weg von der Performance hin zu den Texten selbst.
Seltsames Buch: „16.7.41“ von Dag Solstad
Emmanuelle Bayamak-Tams Roman „Arkadien“ über eine Kommune, in der freie Liebe herrschen sollte
Rätselhaft schillernde Gedichte von Anne Carson in ihrem neuen Werk: „Irdischer Durst“. Darin reiht sie Bilder und Worte assoziativ aneinander.
Gewalt unter Abgehängten: In Nicolas Mathieus unaufgeregt erzähltem Roman „Rose Royal“ kämpft eine Frau gegen ihre Herkunft und den Alkohol.
Wiederentdeckung einer Schriftstellerin: In ihrem neu übersetzten Roman „Die Berglöwin“ beschreibt Jean Stafford das Leben zweier Geschwister, die als Außenseiter aufwachsen
Die Moderne hat Freiheit und Unfreiheit zugleich gebracht. Davon erzählt „Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau“ von Clarice Lispector.
Nach der Oktoberrevolution setzte schnell die Ernüchterung ein. Davon erzählt Andrej Platonows Roman „Die glückliche Moskwa“.
Der französische Philosoph und Autor betrachtet die praktischen Folgen der Unsterblichkeit. Und stellt ein interessantes Gedankenexperiment an.
„Solenoid“ ist eine Freude. Wer Spaß an Fantastik, an metaphorischen und allegorischen Rätseln hat, sollte Mircea Cărtărescus neues Buch lesen.
Am Montag wurde Saša Stanišić in Frankfurt für „Herkunft“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein Werk erzählt anschaulich von Multikulturalität als Identität
Saša Stanišić' Buch „Herkunft“ hat es verdient, viele Leser zu finden: Multikulti ist für den Autor längst die Identität der Mehrheit.
In Raphaela Edelbauers Roman „Das flüssige Land“ tut sich in einer österreichischen Kleinstadt ein rätselhaftes Loch auf. Was hat es damit auf sich?
Jugend, Provinz, prekäre Welten: Dem französischen Autor Nicolas Mathieu gelingt es in seinem Roman „Wie später ihre Kinder“, in einer Coming-of-Age-Geschichte von der Spaltung der Gesellschaft zu erzählen
Patriarchales Vietnam, rassistische USA und die erwachende Sexualität eines jungen Mannes: Ocean Vuongs „Auf Erden sind wir kurz grandios“.
Von den Erschütterungen des 20. Jahrhunderts erzählen: Jewgeni Wodolaskins Roman „Luftgänger“
Sprechakte und übernatürliche Fähigkeiten: Gregor Hens hat ein Buch mit Theorieeinschüben geschrieben. Es ist auch eine Liebesgeschichte.