Förderpreis für Jugendarbeit: Internetguide
■ Naturfreunde lotsen Anfänger ins www
Was ist chatten, ein Link, eine E-Mail und vor allem: Wie zum Teufel surfe ich im worldwide web? Weil sich einige Jugendliche endlich mal hingesetzt haben, dies in klaren Worten zu erklären, hat ihnen gestern Jugendsenatorin Tine Wischer (SPD) den Bremer Förderpreis für Jugendarbeit 1997/98 verliehen. Preiträger ist die Naturfreundejugend Bremen, die 4.500 Mark Preisgeld für ihren 104 Seiten starken Internetguide „Akte i – die unheimlichen Fälle des www“ einstreichen kann.
Stellvertretend für die Organisation haben die beiden HauptautorInnen Michael und Anja Stahmann den Preis entgegengenommen. Entstanden ist das Projekt aus der außerschulischen Jugendarbeit der Naturfreundejugend. „Dort gibt es Schwerpunkte wie etwa Umwelt, Mädchen oder Theater“, erklärt Michael Stahmann. „In diesem Jahr haben wir uns mit dem Internet intensiver beschäftigt.“
Seit Jahren gibt es in den Projekträumen an der Buchtstraße ein kleines Internetcafé, auch Wochenendkurse werden angeboten. „Dabei haben wir festgestellt, daß wir einfach etwas Schriftliches vorlegen müssen.“ Der Guide war geboren. Das ist eigentlich nichts neues. „Unser Buch ist aber das erste nichtkommerzielle, das sich obendrein jugendspezifisch mit dem Thema beschäftigt“, so Stahmann.
Die Erlöse aus dem Guideverkauf und das Preisgeld werden jetzt unter anderem wieder in neue Rechner investiert. Denn zur Zeit wird das kleine Internetcafé ausgebaut. Vier Rechner sollen dort künftig für Jugendliche stehen. Jeti
Den Internetguide gibt es gegen 20 Mark bei der Naturfreundejugend Bremen, Buchtstraße 14/15 oder auf Bestellung unter Tel.: 32 60 20 bzw. im Internet unter nfj§gmx.net.
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