Flucht über das Mittelmeer: 75 Menschen nahe Kreta gerettet
Nahe der griechischen Insel sind Migrant:innen von einem havarierten Boot gerettet worden. Immer häufiger wagen Menschen die Überfahrt von Libyen dorthin.
Die Fahrt von Libyen nach Kreta hat sich in diesem Jahr zu einer neuen Route für Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien entwickelt, die nach Europa wollen. Menschen, die die gefährliche Überfahrt hinter sich gebracht haben, berichteten den griechischen Behörden, sie hätten Schlepperbanden für die Reise bis zu 9000 Euro pro Person gezahlt.
In diesem Jahr gelangten laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen bisher mehr als 3500 Menschen auf diesem Weg nach Griechenland. Insgesamt reisten rund 42 000 Migranten illegal in das Land ein – die meisten erreichten die östlichen Ägäisinseln in kleinen Booten aus der Türkei.
Die Überfahrt von Libyen aus dauert mindestens zwei Tage, während ein schnelles Schmugglerboot aus der Türkei die östlichen Inseln in weniger als einer Stunde erreichen kann. Dabei muss es allerdings den Patrouillen der Küstenwache entgehen. Wichtigstes Zielland für Migranten ohne Einreiseerlaubnis in Europa ist weiterhin Italien, gefolgt von Spanien.
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