: Fischer kritisiert Russland
GENF dpa ■ Bundesaußenminister Fischer hat die russische Regierung aufgefordert, die Kämpfe in Tschetschenien sofort zu beenden. „Die vielfach bezeugte Brutalität gegen die Zivilbevölkerung ist unvereinbar mit internationalen und europäischen Normen der Humanität“, sagte Fischer gestern vor der UN- Menschenrechtskommission in Genf.
Mit seiner scharfen Kritik an Russland ging Fischer deutlich über die Erklärung hinaus, die der portugiesische Außenminister Gama am Vortag im Namen der EU abgegeben hatte. Darin war lediglich von einer unabhängigen Untersuchung der Vorwürfe und vom Einsatz internationaler Beobachter die Rede gewesen.
Eine eindeutige Botschaft sandte Fischer auch an China. „Wir fordern von China ein Ende der Verfolgung politischer Dissidenten und die Freilassung der auf Grund ihrer politischen oder religiösen Überzeugungen Inhaftierten“, sagte er. Ferner verlangte Fischer friedliche Beziehungen Chinas zu Taiwan.
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