: Fischer: Kein Schutz für Stadtwerke
Die Fusionswelle auf dem deutschen Energiemarkt wird nach Ansicht von Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Nach Jahrzehnte langer Monopolsituation „ist das ein natürlicher Prozess“, sagte Fischer. „In einer Branche, die wenig Wettbewerb kannte, hat man enorme Beschäftigungspolster angesetzt“, sagte er. „Wenn man A sagt, nämlich Wettbewerb will, muss man auch B sagen und diese Veränderungen akzeptieren“, sagte Fischer. Auch für die Stadtwerke könne es keinen besonderen Schutz geben.
Politischen Handlungsbedarf sieht Fischer allein für eine stärkere Förderung regenerativer Energien oder effizienter kleiner Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung. Nur mit einem Zuwachs solcher Anlagen sei der Ausstoß von Kohlendioxid zu vermindern. Strom aus solchen Anlagen sei aber angesichts des Preisdrucks nicht mehr wettbewerbsfähig. „Das ist ein Thema, mit dem sich die Politik beschäftigen muss“, sagte Fischer. dpa
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