Finanzspritze für Kurznachrichtendienst: Der Rubel rollt für Twitter

Investitionen in Online-Netzwerke werden bei großen Unternehmen immer beliebter. Ein russischer Investor erwirbt jetzt für 400 Millionen Dollar Anteile am Kurznachrichtendienst Twitter.

Natürlich wird auch in Zukunft nicht nur auf kyrillisch getwittert. Bild: reuters

San Francisco dpa| Die Erwartung kräftiger Renditen in der Internet-Branche hat Twitter erneut eine kräftige Kapitalspritze beschert. Das kalifornische Unternehmen teilte am Montag (Ortszeit) mit, es habe "eine bedeutsame Finanzierungsrunde" abgeschlossen. Nach Medienberichten soll Twitter 800 Millionen Dollar erhalten haben. Damit würde der Kapitalwert des Internet-Unternehmens auf acht Milliarden Dollar steigen.

Einen Großteil des Geldes bekommt Twitter von der russischen Investmentfirma Digital Sky Technologies (DST Global). Der Finanzinvestor ist auch schon an den Internet-Unternehmen Facebook, Groupon und Zynga beteiligt. Er erwirbt laut der britischen Tageszeitung "Financial Times" für 400 Millionen Dollar einen Anteil von fünf Prozent an Twitter.

Weitere 400 Millionen würden von einer Investorengruppe bereitgestellt, zu der die US-Finanzfirmen T Rowe Price Group und JPMorgan Chase gehören. Das Geld werde teilweise benutzt, um Aktien von Mitarbeitern zurückzukaufen und neue Anteilsscheine auszugeben.

Das Online-Netzwerk teilte mit, das Kapital werde genutzt, "um aggressiv Innovationen voranzutreiben, mehr großartige Beschäftigte einzustellen und in die internationale Expansion zu investieren". Im Firmenblog erklärte das Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter sei in den vergangenen zwölf Monaten von 250 auf mehr als 600 gestiegen. Täglich würden mehr als 200 Millionen Kurzmitteilungen (Tweets) verschickt, rund drei Mal so viel wie vor einem Jahr.

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