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Feinhumoriker und wortkarger Philosoph

Manche benötigen zehn dickleibige Bände, um am Ende resigniert festzustellen, dass auch sie letztlich nicht verstehen, wieso die Welt so und nicht doch anders ist.

Der Feinhumoriker Harald Falkenhagen benötigt dafür nur wenige Striche, eine Handvoll Worte und zehn weiße DIN-A4 Blätter. Verspielt, melancholisch, weise und hintergründig reflektiert er mithilfe dieser schlichten Materialien über das, was ist – und naturgegeben immer so sein wird.

Und manchmal erblickt er dabei sogar, was AutorInnen dickleibiger Bücher meist übersehen: jene klitzekleinen, vergessenen Ritzen zwischen hier und da, in denen doch alles anders ist, als wie es immer ist. Verstehen Sie nicht? Dann aber schnell: Nur noch bis zum 7. November hängen in den Sichtkästen des Durchgangsbereiches der Weserburg zum Teerhof jene zehn Papierarbeiten von Harald Falkenhagen. Draußen. Umsonst. Und weise. taz; Fotos: Nikolai Wolff

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