■ Dolgenbrodt: Faser paßt zur Hose
Frankfurt/Oder (dpa) – Im Prozeß um den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim 1992 in Dolgenbrodt hat eine Sachverständige Textilfasern vom Tatort einer Hose des Angeklagten zugeordnet. Am Zaun des abgebrannten Heimes waren acht Fasern gesichert worden. Drei davon gehörten zu der Tarnhose des Angeklagten, sagte eine Sachverständige gestern vor dem Landgericht Frankfurt (Oder). Daß die Mikrofasern von anderen untersuchten Textilien stammen könnten, schloß sie aus. Theoretisch könnte es jedoch eine zweite, gleichstrukturierte Hose geben. Der Anschlag hatte 1992 Aufsehen erregt, weil die Dorfbewohner verdächtigt wurden, für den Brandstifter Geld gesammelt zu haben.
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