: Falterfarbe
Die Schuppen eines Schmetterlingsflügels unter dem Raster- Elektronenmikroskop. Im ausgewachsenen Zustand sind sie luftgefüllt und überdecken sich dachziegelähnlich. Was auf dem Foto schwarzweiß erscheint, leuchtet in der Natur in den schillerndsten Farben. Denn in den hauchdünnen Flügeln bricht sich das Sonnenlicht, was Interferenz-Erscheinungen erzeugt. Das homogene, weiße Licht wird dabei in seine vielfarbigen Bestandteile zerlegt. Bewegt sich der Schmetterlingsflügel hin und her, werden Weg und Brechungswinkel der einfallenden Lichtstrahlen verändert, und das menschliche Auge nimmt immer wieder andere Farben wahr.
Foto: Klaus Hausmann/FU Berlin
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