Nach Massenprotesten wird im Irak neu gewählt. Einige hoffen auf einen Aufbruch. Doch die alten Akteure dürften sich erneut durchsetzen.
Regierungstruppen machen sich auf die Suche nach verschanzten Dschihadisten in Falludscha. Am Freitag hatte sie den Großteil der IS-Hochburg erobert.
Wer flieht, riskiert, vom IS erschossen zu werden. Wer bleibt, isst verrottete Datteln, trinkt dreckiges Wasser und hofft, zu überleben.
Flüchtlinge aus der Stadt Falludscha sprechen von Folter durch schiitische Milizionäre. Diese kämpfen für die Regierung in Bagdad.
Der IS tötet offenbar Zivilisten, die aus dem umkämpften Falludscha fliehen. Derweil wurde nahe der irakischen Stadt ein Massengrab von Opfern entdeckt.
Der Sturm auf Falludscha offenbart den kläglichen Zustand des irakischen Militärs. Doch selbst bei Erfolg: Das Problem ist ein anderes.
Die irakischen Streitkräfte dringen nach eigenen Angaben ins Stadtzentrum von Falludscha vor. Der Islamische Staat hatte die Stadt vor mehr als zwei Jahren eingenommen.
Im Irak braucht die Regierung einen militärischen Erfolg gegen den IS in Falludscha. Doch sogar das US-Militär hat vom Angriff abgeraten.
Angetrieben von vorherigen Erfolgen gegen den IS will das irakische Militär nun Falludscha zurückerobern. Doch das gilt als sehr kompliziert.
Im Westen des Landes toben schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und sunnitischen Rebellen. Dabei mischt auch al-Qaida mit.
Schon am Donnerstag hatten Kämpfer einer Al-Kaida-nahen Gruppe Falludscha besetzt. Jetzt scheint sie komplett in ihrer Hand zu sein.
Iraks Islamisten haben mehrere Städte unter ihre Kontrolle gebracht. Bei Kämpfen mit Sicherheitskräften und Stammeskämpfern sterben Dutzende.
Islamistische Rebellen kontrollieren Stadtteile von Ramadi und Falludscha. Nach der brutalen Räumung von Protestlagern ist die Lage im Irak eskaliert.