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Fall Oscar PistoriusBlutiger Cricketschläger gefunden

Im Haus von Sprintstar Oscar Pistorius soll ein blutiger Cricketschläger gefunden worden sein, auf den sich der Mordverdacht gründet. Das berichtet eine südafrikanische Zeitung.

Oscar Pistorius am Freitag vor Gericht in Pretoria. Bild: ap

JOHANNESBURG afp/dpa | Nach dem gewaltsamen Tod seiner Freundin Reeva Steenkamp ist im Haus des südafrikanischen Sprinterstars Oscar Pistorius einem Zeitungsbericht zufolge ein blutverschmierter Cricketschläger gefunden worden.

Die südafrikanische Zeitung City Press berichtete am Sonntag unter Berufung auf Ermittlerkreise zudem, Steenkamps Schädel sei „gebrochen“ gewesen. Auf dem beschlagnahmten Schläger habe sich „viel Blut“ befunden, hieß es weiter.

Steenkamp war am Donnerstag in Pistorius' Haus in einem Nobelvorort von Pretoria getötet worden. Auf das 29 Jahre alte Model wurden nach bisherigen Angaben vier Schüsse in Kopf und Arm abgegeben. Pistorius wurde am Freitag wegen Mords angeklagt. Die Staatsanwaltschaft geht von vorsätzlicher Tötung aus. Am Dienstag wird die Verhandlung gegen Pistorius vor dem Gericht in Pretoria wieder aufgenommen. Dann entscheidet sich, ob er gegen Kaution freigelassen wird.

Bei einer Verurteilung droht Pistorius lebenslange Haft. Der 26-Jährige weist den Mordvorwurf jedoch vehement zurück.

Der südafrikanische Sender SABC hat unterdessen die Reality-Show mit Steenkamp ausgestrahlt. In der ersten Folge der südafrikanischen Variante von „Ich bin ein Star - holt mich raus“ ist eine lachende, fröhliche Reeva Steenkamp zu sehen, die im Bikini Luftküsse am Strand verteilt und im Meer schwimmt.

Der staatliche Fernsehsender hatte vor der Ausstrahlung der ersten Folge von „Tropika Island of Treasure“ Bilder mit einer Rose und einer brennenden Kerze gezeigt. Untertitel: „Reeva Steenkamp 19. August 1983 - 14. Februar 2013“. Veröffentlicht wurde auch das vorbereitete Video für den Abschied Steenkamps aus der Fernsehstaffel, in der sieben südafrikanische Prominente miteinander konkurrieren.

Zu Ehren von Steenkamp soll am Dienstag ein Gedenkgottesdienst in Port Elisabeth stattfinden. Sie werde später lediglich in Anwesenheit der Familie begraben.

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4 Kommentare

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  • S
    Susanna

    @Tommy:

    Ist dein Kommentar ernst gemeint?

    Seit wann gibt es denn bei bewiesenen Straftaten einen Behindertenbonus? Und welches Weltbild hat jemand wie du, der denkt, dass Menschen mit Behinderung moralisch anders funktionieren als Menschen ohne? Und was hat der Tod dieser Frau überhaupt damit zu tun, dass ihr Freund auf Prothesen läuft?

  • I
    ion

    Psychologische Gutachten wären angebracht – schon, um denen, die sich vor 6 Monaten (2012 Summer Olympics / London) angesichts solcher, durch hightech getunten und somit immer auch psychisch ‘aufgebohrten’ Ehrgeizlinge (cf. Transhumanismus) gar nicht mehr beruhigen wollten und sie zu Vorbildern, Idolen kürten – oder sogar als Beweis für ein "Fanal" hielten: "„wir Menschen mit Handikap können auch was leisten“" – zu verdeutlichen, dass sie in die Irre führenden Stereotypen aufsitzen.

    Bekommt er Strafmilderung, weil ihm der olympische Hype den ‘Kopf’ vollends verdrehte? Mich würde derlei in Gesellschaften wie den unseren nicht wundern.

  • T
    tommy

    Man sieht, auch Behinderte sind zu erschreckender Brutalität fähig. Hoffentlich erhält Pistorius keinen Prominenten-/Behindertenbonus und wird für seine Untat hart bestraft.

  • A
    Andrea

    Auch wenn es hier viele belastende Verdachtsmomente (also Indizien) gibt, gilt in dieser Sache nach wie vor: bewiesen ist gar nichts und bis dahin gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung für Pistorius.

     

    Denn: es gibt hier noch essentielle Fragen gerade in Bezug auf diesen Cricket-Schläger. Die Fragen wären diese hier:

     

    1. wessen Blut befindet sich an diesem Teil?

    2. gibt es DNA-Spuren von Pistorius an diesem Schläger?

    3. kann die Gerichtsmedizin diesen angeblichen Schädelbruch von Reeva Steenkamp bestätigen oder nicht??

     

    Daher wäre hier jetzt erst mal wirklich eine klärende Aussage der Gerichtsmedizin wichtig. Denn: Medien können viel behaupten und Indizien sind keine gerichtsverwertbaren Beweise!! Niemand darf - egal wo - einzig und allein auf Basis von Indizien verurteilt werden!!