Fakten gegen Verqueres

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) betont die Bedeutung von Fakten in der Coronakrise. Politik und Wissenschaft arbeiteten gut zusammen

„Unser Anspruch ist, so erfolgreich zu arbeiten, dass wir es uns leisten können, keinen Ausstatter zu haben“

Bernd von Geldern, Vertriebschef des FC St. Pauli

Angesichts von Verschwörungstheorien und Fake News rund um die Coronalage hat Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) die Bedeutung der Wissenschaft im Kampf gegen die Pandemie betont. „Demonstrationen wie zuletzt in Leipzig offenbaren leider bei einigen Bürgerinnen und Bürgern ein verqueres Verständnis davon, in welcher ernsten infektionsepidemiologischen Lage wir uns gerade befinden“, sagte sie am Montag bei einem Besuch des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg.

Sie bedankte sich bei allen „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie hier am HCHE, dass sie der Politik valides Datenmaterial an die Hand geben, um die richtigen Entscheidungen in dieser Krisenzeit treffen zu können“.

Das HCHE betreibt Datenanalyse für die Bekämpfung der Pandemie. So wird dort beispielsweise untersucht, wie die Bevölkerung mit der Bedrohung durch das Coronavirus umgeht und inwieweit sie politischen Entscheidungen folgt. Die Ergebnisse einer vierten Befragungswelle sollen in Kürze vorgestellt werden.

In den vergangenen Monaten habe sich gezeigt, wie gut Politik und Wissenschaft im Sinne der Pandemie-Bewältigung zusammenarbeiten, sagte der wissenschaftliche Direktor der HCHE, Jonas Schreyögg. „Die Coronakrise bietet somit auch die Chance, den Austausch zwischen Politik und Wissenschaft weiter zu intensivieren.“ (dpa)