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■ Wissenswertes über HollandFakten, F..., F...

Nach vorsichtigen Schätzungen gibt es in den Niederlanden etwa 1.500, nach weniger vorsichtigen 2.000 Coffeeshops. Davon sollen mindestens 900 in der nächsten Zeit schließen. Etwa ein Drittel liegen entlang den Grenzen zu Belgien (dem Transitstaat französischer Konsumenten) und Deutschland. Nach Schätzungen des Den Haager Sozialministeriums kiffen 675.000 Niederländer, andere sprechen von einer Million. Forscher und Hilfsorganisationen gehen davon aus, daß der Gebrauch von Cannabis weiter steigt. Doch von 800 Millionen Gulden (ein Gulden sind etwa 90 Pfennig), die jährlich für Cannabis bezahlt werden, stammen 300 Millionen von Ausländern. Gekauft werden durften bisher 30, jetzt nur noch 5 Gramm. Neun von zehn Kunden kaufen ohnehin weniger.

Seit Beginn dieses Jahrzehnts boomt auch der Anbau von sogenanntem Nederwiet: Geschätzte 50.000 Leute züchten in Gärten, Treibhäusern, auf Balkons, in Hinterhöfen und in Abstellkammern und liefern damit inzwischen mehr als die Hälfte aller Cannabisprodukte, die in den Niederlanden verkauft werden. Und immer mehr wollen anbauen. Es ist davon auszugehen, daß die Niederlande in Zukunft auch mehr exportieren werden. Auch innerhalb des Landes ist aber ein immer stärkerer Zugriff von kriminellen Organisationen auf Eigenanbauer zu spüren. Ein Mythos ist die mangelnde Verfolgung von Cannabisdealern und -anbauern: 1995 wurden in den Niederlanden 325.000 Kilo beschlagnahmt, in Deutschland waren es 25.000. 400 Produktionsstätten wurden geschlossen. jgo

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