Fahrgastbefragung vorgestellt: Die Bahn wird besser
Bei Störungen freuen sich Fahrgäste über Hilfen des DB-Personals. Das zeigt eine VCD-Befragung. Die wurde auf der Messe Innotrans vorgestellt.
BERLIN taz | Auf der weltgrößten Bahntechnikmesse, der Innotrans, präsentieren derzeit in Berlin über 2.200 Aussteller ihre Neuheiten: schnellere und komfortablere Züge, sparsamere Lokomotiven, Fahrtrainingssimulatoren für Lokführer. Aber wie die Technik im täglichen Einsatz bei den Fahrgästen ankommt, bleibt oft im Dunkeln.
Dem wollte der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) etwas entgegensetzen und präsentierte am Dienstag Ergebnisse einer Befragung von Kunden der Deutschen Bahn AG zu ihrer Zufriedenheit mit den Dienstleistungen des Konzerns. Das Resultat: Die Kunden loben häufig das Personal der Bahn, das ihnen im Fall von Störungen hilft. Unzufrieden sind sie oft mit der Sauberkeit und den Informationen bei Verspätungen.
„Die Bahn ist besser als ihr Ruf“, sagte VCD-Chef Michael Ziesack. Dennoch bleibe der Service verbesserungswürdig. Schon mit einfachen Maßnahmen, zum Beispiel durch saubere Züge, lasse sich viel erreichen.
Bahn-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg wies darauf hin, dass das Unternehmen jährlich rund 130.000 Kunden zur Zufriedenheit befrage. „Wir sehen einen Aufwärtstrend, aber wir sind noch nicht am Ziel.“ Häufiger Kritikpunkt sei die Sauberkeit von Zügen und Toiletten.
Bei Neuentwicklungen werde die Bahn daher auch versuchen, mit Licht und Raumfarbe eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. „Der erste Eindruck ist entscheidend.“ Die Bahn könne aber nicht alle Wünsche erfüllen. „Wenn wir beim neuen ICx die Fahrradmitnahme ermöglichen, wird der Platz bei schönem Wetter nicht immer ausreichen.“ Dann heiße es, die Fahrradabteile seien zu klein.
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