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■ Libanon: Forces Libanaises verbotenFL wegen Anschlag auf Kirche verdächtigt

Beirut (AFP) – Die libanesische Regierung hat ein Verbot der früheren Miliz und heutigen christlichen Partei „Forces Libanaises“ (FL) beschlossen. Sie wird für den Bombenanschlag auf eine christlich-maronitische Kirche nördlich von Beirut verantwortlich gemacht, bei dem am 27. Februar zehn Menschen getötet und 54 verletzt wurden. Nach Angaben der Behörden sollen sieben der neun möglichen Attentäter zum FL-Sicherheitsdienst gehört haben. FL- Vize-Chef Malek wurde verhaftet.

Informationsminister Samaha, der das Verbot bekanntgab, warf Israel vor, den Libanon im Einverständnis mit libanesischen Parteien destabilisieren zu wollen. In einer Regierungserklärung wurde auf den „gefährlichen Charakter der terroristischen Aktionen Israels“ hingewiesen. Die Justizbehörden haben inzwischen fünf Tatverdächtige festgenommen, darunter drei FL-Mitglieder. Vier Verdächtige, ebenfalls FL-Mitglieder, seien auf der Flucht.

Die arabische Zeitung Al-Hajat hatte Anfang der Woche berichtet, die an dem Attentat Beteiligten unterhielten Verbindungen zu „Aktivisten“ im israelisch besetzten Teil des Südlibanon. Dort halten sich nach Angaben der libanesischen Behörden zwei der Verdächtigen versteckt.

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