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FDP übt wieder Distanzierung

BERLIN ap ■ Nach den erneuten antiisraelischen Aktionen des nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzenden Jürgen Möllemann bemüht die Parteispitze sich um Distanzierung: Möllemann hätte „gut und gerne“ darauf verzichten können, seine israelkritischen Flugblätter zu verteilen, kommentierte der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gerhardt. Für die FDP sei das kein Wahlkampfthema. FDP-Chef Guido Westerwelle bezeichnete die Aktion lediglich als „nicht vernünftig“.

Möllemann hat ein Flugblatt mit dem offiziellen FDP-Logo an alle nordrhein-westfälischen Haushalte verteilt, in dem es heißt: „Ariel Sharon lehnt einen Palästinenser-Staat ab. Seine Regierung schickt Panzer in Flüchtlingslager und missachtet Entscheidungen des UNO-Sicherheitsrates. Michel Friedman verteidigt das Vorgehen. Er versucht, Jürgen W. Möllemann als ‚anti-israelisch‘ und ‚antisemitisch‘ abzustempeln. Von diesen Attacken unbeeindruckt, wird sich Jürgen W. Möllemann weiterhin engagiert für eine Friedenslösung einsetzen.“

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