: Exxon dealt mit US-Regierung
New York (dpa) - Der Ölmulti Exxon und das US -Justizministerium haben nach Angaben amerikanischer Medien eine Vereinbarung entworfen, derzufolge die Regierung das Unternehmen wegen der Umweltkatastrophe im Prinz-William -Sund (Alaska) nicht strafrechtlich verfolgen würde. Exxon würde im Gegenzug bis zu 500 Millionen Dollar in einen Fonds zur Begleichung von Umweltschäden in der Region zahlen. Die Abmachung würde nach Expertenmeinung auch die rund 150 gegen Exxon anhängigen Zivilklagen im Zusammenhang mit der Ölpest erschweren.
Sollte es zu keiner Vereinbarung zwischen dem Justizministerium und Exxon kommen, könnten hohe Manager des Unternehmens beispielsweise wegen krimineller Nachlässigkeit strafrechtlich belangt werden. Beamte des Justizministeriums plädierten nach Angaben der 'New York Times‘ für die Abmachung mit Exxon, weil sie schnell Geld bringen und jahrelange Prozesse mit unsicherem Ausgang überflüssig machen würde.
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