Extremsport im Indischen Ozean: Zwanzig Stunden Badehose

Haie, Strömungen, Dunkelheit und 28 Grad warmes Wasser: André Wiersig krault vor den Seychellen. Er will für saubere Meere werben.

André Wierig hält einen Vortrag

Mahner für die Rettung der Meere: Extremschwimmer André Wierig Foto: imago/Pacific Press Agency

Das Wort „Mission“ kommt oft vor, wenn der Paderborner Ex­tremschwimmer André Wiersig spricht: Jetzt steht die „Mission Seychellen“ an. Wenn nichts dazwischenkam, ist Wiersig am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) am Carana Beach in Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, gestartet, um nach weniger als 20 Stunden und etwa 50 Kilometern an der Insel La Digue zu landen.

Zu den Problemen gehört die Stelle „Shark Rock“, wo Bullen- oder Hammerhaie unterwegs sind, aber mehr sorgt er sich über die Strömungen. Und die tropische Nacht gehört zu den Herausforderungen: Etwa elf Stunden völlige Dunkelheit warten auf ihn.

Wiersig hält sich an die Regeln der Channel Swim Association: Er trägt ein „standard swim costume“, also eine Badehose, hält sich nicht am Begleitboot fest und hat keinen körperlichen Kontakt zu anderen Menschen.

Helgoland und Meeresschutz

Eingeladen wurde er von den Tourismusbehörden der Seychellen, denn es geht Wiersig immer um den Schutz der Meere. Er arbeitet auch mit der Deutschen Meeresstiftung zusammen und steht zudem für das Projekt UN Ocean Decade.

Im August 2021 gelangte er als erster Mensch schwimmend zur Nordseeinsel Helgoland. Wie auf den Seychellen waren es etwa 50 Kilometer, es dauerte 18 Stunden, aber die Nordsee war kälter: 15 Grad, bei den Seychellen sind es etwa 28.

Wiersigs Bericht über die „Helgoland-Mission“ ist gerade erschienen („Helgoland. Kann man da hinschwimmen?“ Verlag Eriks Buchregal, 160 Seiten, 19,90 Euro).

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