Ex-Rallyefahrerin Heidi Hetzer ist nach 85.000 Kilometern im Oldtimer zurück in Berlin: Welt umrundet, Beifahrer verschlissen, Auto gequält – glücklich
Ist das Motorsport oder Feminismus? Die einstige Autohändlerin und Rallyefahrerin Heidi Hetzer ist am Sonntagmittag von ihrer zweieinhalbjährigen Weltumrundung zurückgekommen. Um 12 Uhr fuhr die 79-Jährige am Steuer ihres petrolfarbenen Hudson, Baujahr 1930, am Brandenburger Tor vor. Mehrere Hundert Fans erwarteten sie dort, Hetzer vergoss Tränen. Das Auto hatte auf der Fahrt durch Asien, Australien, Nord- und Südamerika sowie Afrika deutlich mehr Alterserscheinungen gezeigt als seine Fahrerin: Mehrfach blieb es wegen Motorschadens liegen, was die 85.000 Kilometer lange Tour verzögerte. Hetzer verlor bei einer Reparatur ein Stück eines Fingers, auch ein Backenzahn blieb auf der Strecke. Keiner der (männlichen) Beifahrer hielt durch. Vorbild für Hetzers Oldtimer-Trip war eine Reise der Industriellentochter und Rennfahrerin Clärenore Stinnes in den 1920er Jahren. (bis)
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