Eskalation zwischen Syrien und Türkei: Fünf Soldaten getötet
Beim Kampf um Idlib sind syrische und türkische Truppen aufeinander gestoßen. Russland schickt eine Delegation nach Ankara.
Bereits vergangene Woche hatte syrischer Beschuss in der Region zu mindestens vier Toten auf türkischer Seite geführt. Die Türkei reagierte mit Gegenangriffen, bei denen laut türkischem Verteidigungsministerium insgesamt 73 syrische Soldaten getötet oder schwer verletzt wurden. Die Regierung in Ankara drohte mit harter Vergeltung, sollten türkische Truppen erneut attackiert werden.
Der jüngste Vorfall hat sich nach Angaben der oppositionellen Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte ereignet, als die Assad-Truppen den Luftwaffenstützpunkt Taftanas in Idlib beschossen. Sie berichtete von sechs toten Soldaten und sieben Verletzten. Auch vier syrische Rebellen seien getötet worden.
Die Türkei hält Teile Nordsyriens besetzt und hat enge Verbindungen in die größtenteils von islamistischen Gruppierungen kontrollierte Provinz Idlib. Das syrische Regime erobert die Region seit Wochen Stück für Stück zurück und wird dabei vom russischen Militär massiv aus der Luft unterstützt. Am Montag traf eine russische Delegation in Ankara ein, um über die wachsenden Spannungen in Idlib zu beraten.
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