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Es wird eng für den VerteidigungsministerTuscheln über zu Guttenberg

Für seine Doktorarbeit soll der Minister auch den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags eingespannt haben. Hinter den Kulissen schwindet der Rückhalt für ihn.

"Wider den tierischen Ernst" - ein Plagiat Guttenbergs beim Aachener Karneval. Bild: dapd

BERLIN taz | Für Karl-Theodor zu Guttenberg wird es eng. Nicht nur, weil bis zum Sonntagnachmittag eifrige Internetsucher auf nun 268 Seiten seiner Doktorarbeit Plagiate gefunden haben wollen. Jetzt soll der CSU-Verteidigungsminister auch noch die Arbeit eines der Wissenschaftlichen Dienste im Bundestag genutzt haben, um seine Dissertation anzureichern.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat der Dienst im Mai 2004 eine Ausarbeitung des Ministerialrats Ulrich Tammler an Guttenbergs Abgeordnetenbüro geschickt. Guttenberg hat demnach daraus seitenlang zitiert und lediglich einige Worte ausgetauscht. Aus einem "teilweise" wurde ein "zuweilen", aus "Geld" wurden "Münzen und Geldscheine".

Zwar hat Guttenberg die Arbeit des Dienstes in einer Fußnote erwähnt, aber: Die Wissenschaftlichen Dienste stehen den Abgeordnetenbüros lediglich als Unterstützung zur Verfügung. Veröffentlicht werden dürfen die Ergebnisse nur mit ausdrücklicher Genehmigung.

Dass die neuen Entwicklungen für die Opposition ein willkommener Grund sind, den scheinbar unantastbaren Minister zu attackieren, überrascht nicht. "Mit der Nutzung des Wissenschaftlichen Dienstes für die Doktorarbeit hätte Guttenberg sein Abgeordnetenmandat missbraucht", kritisierte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann am Samstag bereits wenige Minuten nachdem der Spiegel die Meldung überhaupt verbreitet hatte. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin kündigte an, der Bundestag werde diese Woche über Guttenberg beraten.

Doch Guttenberg muss sich zunehmend gegen Tuschelei in den eigenen Reihen verteidigen. Noch treten seine Kritiker nicht offen auf, hinter den Kulissen wird der Minister allerdings ungewohnt scharf angegangen. Ein ehemaliger CDU-Bundesminister sagte der taz, der Vorfall sei "eine politische Katastrophe" für die Union. "Wenn die Uni Bayreuth ihm den Titel aberkennt, muss Guttenberg zurücktreten."

Der Verteidigungsminister sei jetzt schon "wahnsinnig angeschlagen". Wenn er in Zukunft Reden halte, müsse er sich zudem auf Häme und Spott aus der Opposition einstellen. Auch in FDP-Kreisen wird das Krisenmanagement Guttenbergs kritisiert. "Er hätte seinen Titel gleich zurückgeben sollen", heißt es dort.

Offiziell stützen ihn seine Parteikollegen im Moment: "Wir akzeptieren nicht die Kampagne, die da gegen ihn ins Feld geführt wird", sagte der CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich einem fränkischen TV-Sender nach einer Gremiensitzung. Ansonsten schwiegen Guttenbergs Parteifreunde am Wochenende überwiegend. Auch ein Statement.

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30 Kommentare

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  • V
    vic

    Nur mal angenommen:

    Da schreibt der Herr also unter Bewusstseinstörungen seine Dissertation und erhält dafür summa cum laude.

    Alle Achtung; wie wäre die erst geworden im Vollbesitz seiner Sinne?

  • K
    Klaus

    Es gibt neue Vorwürfe gegen zu Guttenberg.

    Die Berliner Zeitung berichtet, dass Strafanzeige gestellt wurde wegen des Verdachts des Titelmissbrauchs. Zu Guttenberg habe den Doktortitel verwendet bevor er durch Bestehen der Promotion dazu berechtigt gewesen wäre:

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/332436/332437.php

  • SK
    sabrina k.

    Ein Betrüger und eitler Selbstdarsteller als Minister ist nicht akzeptabel. Sowohl moralisch und charakterlich (da er zudem noch völlig uneinsichtig ist, siehe auch http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/guttenberg-doktor-gestaendnis), aber auch fachlich: Guttenberg ist als Selbstverteidungsminister auch Dienstherr der Bundeswehr-Universitäten in Deutschland!!

     

    Was für ein "Vorbild" haben wir da an der Spitze der Bundeswehr-Universitäten und was für eine "Moral" und was für eine Art von "Rechtschaffenheit", "Ehre" und "Aufrichtigkeit" gibt er als dreister Betrüger und Dieb von geistigem Eigentum seinen Soldaten und Studenten?

     

    Guttenberg hat bereit jetzt schon nicht nur dem Ruf seiner Universität extrem geschadet, sondern auch dem gesamten Wissenschafts-Standort Deutschland und alle aufrichtigen Akademikern in den Dreck gezogen, die für ihre Arbeiten (wirklich) hart gearbeitet haben und wichtige und hilfreiche Beiträge für die (bislang angesehene) Wissenschaft in Deutschland geschaffen haben.

     

    Jeden Tag, den Herr Guttenberg weiter herumeiert, weiter Entschuldigungen und billige Ausreden sucht, mit seiner Salami-Taktik des Stufenweisen zugebens weitermacht (erst "abstruse Vorwürfe", später "Fehler" und dann doch ein Plagiat) schadet er der Wissenschaft, schadet er dem Ansehen echter Doktoren, schadet er seinen Untergebenen, beschädigt er sein Ministerum, schadet er Deutschland.

  • SH
    Stephan Heider

    Laut orf räumt Gutenberg erneut Fehler ein: „Ich habe Fehler gemacht, ich habe sie nicht bewusst gemacht.“ Mit Verlaub, wie in einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert wird, lernt jeder Student im 2. oder 3. Semester. Das ist ganz banales studentisches Rüstzeug. Sich bei seiner Doktorarbeit einfach darüber hinweg zu setzen ... grenzt an Dummheit, der Vorsatz ist dabei aber stringent inhärent. Da hat jemand auf gut Deutsch versucht so richtig kräftig zu bescheißen. Dafür sollte er jetzt auch gerade stehen.

  • F
    Frank

    Interessant ist die Methode, die Art und Weise wie sowhohl Herr Guttenberg selbst, als auch grosse Teile der Medien die bereits empirisch nachgewiesene

     

    Abschreiberei und zu Teilen auch in Auftrag erstelle Doktorarbeit bewertet wird.

    So nach dem Motto: Nix genaues ist noch gar nicht bekannt...Bloedstellen fuer die gute Sache.

     

    Gleichzeitig wird nach Wegen gesucht, wie man eine Person Guttenberg zumindest in der Regierung halten kann.

    Das geht dann vom Vielbeschaeftigten bis zum Familienvater.

    Es gaebe Wichtigeres, sowas wie die Bundeswehr und die Landesverteigung im Allgemeinen.

    (wohlgemerkt, das Modernisieren und Organisieren des Kriegsgeschaefts soll FUER diesen Menschen sprechen!)

    Eigentlich muessen sich die Kritiker schaemen!

    Eine "Hetzjagd" sei das, und dazu kleinlich und spiessig.

     

    Jeder erwachsene Mensch oder Kinder die fuer einen Taeuschungsversuch gemassregelt wurden, jeder zwangsexmatrikulierte Student ist nachtraeglich zu

     

    rehabilitieren und zu entschaedigen, wenn Herr Guttenberg damit durchkommt.

    Und, Wissenschaft kann sich ab sofort auf das Kopieren beschraenken.

     

    Mehr als 50% der gesamten "Arbeit" sind kopiert (inclusive Fehler). Es ist erwiesen, dass grosse Teile in seinem Auftrag erarbeitet wurden und der Mann

     

    stellt sich hin und beteuert OEFFENTLICH!, dass es nicht seine Absicht war, er habe aber Fehler gemacht.

  • K
    Klaus

    Also ich finde all die Diskussionen wirklich unfair. Auch bei einer so hervorgehobenen Persönlichkeit wie Herrn Minister Dr. zu Guttenberg muss die Unschuldsvermutung gelten!

     

    Und die läuft nun einmal unter den gegebenen Umständen darauf hinaus, dass Herr zu Guttenberg von nichts gewusst, die Arbeit also nicht richtig gelesen, geschweige denn selbst geschrieben hat. Alles andere sind haltlose Unterstellungen oder wilde Spekulationen.

     

    Ich wünschte, die Medien würden, schon der Fairness halber, diesen Sachstand reflektieren.

  • LS
    le singe

    Ihren Kommentar hier eingebenSTRATEGISCHES DENKEN

     

    Guttenberg muss mit den nüchternen Fakten so lange konfrontiert werden, bis er sie erklärt bzw. sich dabei selbst demontiert hat.

    In der gegenwärtigen Entwicklung ist es für die Kritiker sehr wichtig, nicht zu weit vorzupreschen. Die Opposition macht das bisher weitesgehend richtig. Das verlangt Selbstbeherrschung und strategisches Denken. Überzogene moralische Empörung gibt dem Angegriffenen nur unnötig Verteidungs- bzw. Ablenkungsmöglichkeiten. (Joschka Fischer hat das "Steine werfen" nur überlebt, weil die Opposition in diesem Sinne dilettantisch vorgegangen ist.)

     

    Schon nach seiner ersten Erklärung hat sich die Lage für ihn (auch) verschärft, weil er wiederum gelogen hat und sich damit den Weg der Reue/Einsicht schon ziemlich verbaut hat. Seine Gegner sind gut beraten, wenn sie es in dieser Form weiter laufen lassen.

     

    Hier ein paar Fakten:

    - Das systematische Plagiieren ist nach jetzigem Stand kaum mehr in Abrede zu stellen.

    Daraus folgt z.B.

    - seine "ehrenwörtliche Erklärung" entpuppt sich als Lüge. Ein Ehrenwort bezieht sich immer auf die "ganze Person" (vgl. wikipedia.de "Ehrenwort"), d.h. er kann sich nicht darauf zurückziehen "wissenschaftliche Fehler" begangen zu haben.

    - von einem Fehler i.S.v. "aus Versehen" kann keine Rede sein: Es ist ein vorsätzliches, systematisches Täuschen und Betrügen. Somit hat er auch bei seiner Presse-Erklärung wiederum und erneut gelogen.

    - Er hat sich einen akademischen Grad erschlichen bzw. betrügerisch angeeignet. Das ist nicht nur ein Affront gegen den Wissenschaftsbetrieb. Indem er seinen Betrug bagatellisiert, diskreditiert er all jene, die ihre wissenschaftlichen Leistungen redlich und eigenständig erbracht haben.

    - eine weitere Stufe wird erreicht, wenn bewiesen wird, 1.) dass er Ghostwriter beschäftigt hat und 2.) den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags unerlaubter Weise benutzt hat.

  • F
    FAXENDICKE

    Es war ja schon mehr als erstaunlich, dass eine Person die gerade mal mit Ach und Krach ein drei Personen Familien-Unternehmen leitete plötzlich Wirtschaftsminister wurde.

    Nach Brüderle wurde dann auch das verständlich.

    Sein Pöstchen als Berater für NICHTS hat er sich bestimmt auch schon, spätestens mit der Indienreise, bei der Rüstungsindustrie gesichert.

    Also RÜCKTRITT lieber heute als morgen Herr Guttenberg.

    Eklige Schmierschleimer und Schwiegermutters Lieblinge finden sich bestimmt noch einige bei CDU/CSU/FDP...

  • W
    waddehaddeduda

    Was leider vielen nicht auffällt: Guttenberg ist ja auch ein Symptom für die Amerikanisierung deutscher Politik.

    Inhalte werden in den Hintergrund gedrängt. Schwer gestörte, egomanische Politiker drängen sich immer mehr in Vordergrund. Alles verkommt zu einer Schauveranstaltung. Die Würde aller Beteiligten - auch der Bürger - wird in den Dreck getreten.

  • F
    Frank

    "Adel verpflichtet" hieß es einmal. Das Motto von Dr. zu Guttenberg auf seiner Internetdarstellung www.zuguttenberg.de heißt "Vertrauen verpflichtet". Welches Vertrauen meint er damit? Das Vertrauen der Wähler in ihn, den Hoffnungsträger der C-Parteien? Oder sein Vertrauen darauf, dass es schon nicht auffallen werde, dass er mal hier, mal da schummelt? Dass es schon nicht auffallen werde, dass bei ihm alles Schein, alles Marketing ist? Erich Fromm nannte dies den Marketingcharakter. Ist so jemand für den Posten eines Verteidigungsministers haltbar?

     

    Ich ahne, bald wird herauskommen, dass er seine Doktorarbeit nicht selbst "in müheseliger Kleinarbeit" verfaßt hat, sondern dafür sogenannte Geisterschreiber verdingt hatte. Diese Geister wird er nicht mehr los werden. Auch wenn er sie nicht selbst gerufen hat, werden sie aus dem Busch ans Licht kommen. Die Treibjagd hat begonnen.

  • D
    dielendieb

    Einem Arzt kann bei begangener Steuerhinterziehung die Approbation entzogen werden, obwohl dies per se nichts mit seiner beruflichen Qualifikation zu tun hat. Natürlich ist das etwas anderes als Urkundenfälschung, aber es gibt zu denken. Mir zumindest. Eigentlich bin ich der Meinung, Guttenberg sollte seiner Politik wegen zurücktreten, aber ich rutsche gedanklich immer mehr in die Richtung "Hauptsache, er tritt zurück. Aus welchen Gründen, ist mir egal.".

  • H
    Hannes

    Das war ja klar. Gerade Konservative bestehen auf Disziplin, Ordnung und Ehre - da passt ein schnöder Schummler schlecht dazu. Aber es ist auch verwunderlich, wie lange Karl-Theodor zu Guttenberg mit so einer schlechten Dissertation als Dr. auftreten konnte.

    Ein Problem für die CDU ist, dass das Nicht-Führen, Unterschreiben oder die persönliche Ansprache mit Dr. nichts aussagt. Das mag dann ja eine Art Geste sein, tatsächlich aber kann der Titel nur von der Uni wieder kassiert werden. Und das wird er wohl. Es ist kaum möglich, dass Karl-Theodor zu Guttenberg hier eine originäre und gute Leistung gebracht hat. Sein Abschreiben verrät doch, dass seine Arbeit dominiert wird von den Gedanken anderer.

     

    Und ein Verteidigungsminister kann nicht Soldaten in Afghanistan zu Integrität, Tapferkeit und Disziplin verpflichten, wenn er selber nicht mal die Promotionsordnung einhalten konnte. Für mich ist die Benotung (mit Auszeichnung - summa cum laude) nach wie vor ein großes Rätsel?

     

    Bei so einer Gurkenarbeit müssen die Prüfer ja regelrecht geschlafen haben. Es kann doch nicht angehen, dass eine mittelmäßge Leistung plus Dauerabschreiben so positiv bewertet wird. Eigentlich müsste die Universität das auch untersuchen.

  • V
    vic

    Und weil das alles nur Spaß war mit der Dissertation, erhält er heute einen Orden.

    Den hier:

    "Wider den tierischen Ernst"

    Ein lustiges Völkchen, diese Karnevalisten.

    tatä tatä

  • GF
    Gerda Fürch

    Nach dem Stand der Reaktion, wird der Universität Bayreuth wohl nichts anderes zu tun bleiben, dem Verteidigungsminister den Doktortitel wegzunehmen. Es ist aber fraglich, ob er dann auch ebenso schnell zurücktreten wird, weil die gesamte deutsche und europäische Rüstungsindustrie/Rüstungspolitik/Sicherheitspolitik ihn noch braucht. Er hat ja auch selbst betont, daß er noch viele Aufgaben als Verteidiungsminister zu erledigen hat, auch in Kooperation mit dem Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (Einsatz der Bundeswehr im Innern, Grundgesetzänderung und "Kill Switch").

     

    Aus dem Verteidiungsministerium kam außerdem die Nachricht, daß das Ministerium aus der Entwicklung des Raketenabwehrsystems "Meads" n i c h t wie die Amerikaner aussteigen will. "Meads" soll jetzt schon mit über 1 Milliarde EUR aus dem Bundeshaushalt bzw. dem Verteidigungshaushalt finanziert werden, während die neue Schatten-Koalition von CDU, CSU und SPD um 5 EUR oder 8 EUR pro Hatz-IV-Empfänger, um Bildungsgutscheine und um den Mindestlohn feilscht. Keine Ahnung, welche Summe das für die Sozialpolitik und Arbeitsmarktpolitik insgesamt ausmacht. Auch über 1 Milliarde EUR?

     

    Mag sein, daß am Hindukusch deutsche Wirtschaftsinteressen und Militärinteressen verteidigt werden, die Verteidigung der deutschen freien und vor allem s o z i a l e n Demokratie wird dort garantiert nicht verteidigt.

     

    Kein Land und schon gar nicht die breite Masse einer Bevölkerung in einem Land kann ohne eine gesicherte, anständige und möglichst gerechte sowie dementsprechend ausbalancierte Sozial-, Arbeitsmarkt- und Haushaltspolitik friedlich und zukunftsweisend existieren. Das beweisen in diesen Tagen gerade die südlichen Länder entlang des Mittelmeeres.

  • P
    PeterWolf

    "Mit der Nutzung des Wissenschaftlichen Dienstes für die Doktorarbeit hätte Guttenberg sein Abgeordnetenmandat missbraucht", kritisierte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann.

     

    Wieso missbraucht?

     

    Weil der Abgeordnete Guttenberg sein Wissen mit Hilfe des Wissenschaftlichen Dienstes erweitert hat und dieses auch in seiner Promotionsarbeit (die erstmal keinen kommerziellen Charakter hat, sondern als wissenschaftliche Arbeit der Allgemeinheit dient) festgehalten hat?

    Er hat die Quelle zwar nicht korrekt bezeichnet, aber sehr wohl erwähnt.

     

    UPS!! Da fällt mir gerade ein eigener Fehler auf!!

    Ich habe am Anfang (in Anführungszeichen) ein Zitat verwendet! (per copy and paste)

    Aber die Quellenangabe vergessen.

     

    O.K. ist ja nur ein Kommentar, keine Promotionsarbeit, aber habe ich jetzt nicht auch eine "Urheber"rechtsverletzung begangen?

    Aber wer ist der "Urheber", Herrn Oppermann oder der TAZ-Autor? Vom Spiegel scheint das Zitat lt. Artikel ja nicht zu stammen.

     

    Bitte klärt mich auf!

  • RM
    Randy Miller

    Okay, was bleibt?

     

    1) Verzeihlich. - Für den Adel andere Maßstäbe?

    2) Ehrendoktor. - Wofür?

    3) Wiederholungsprüfung. - Warum nur er?

    4) Trotz allem summa cum laude! - Hahaha!

    4) Irrtum. DAS ist gar nicht seine Arbeit! - Hahaha!

    5) Schriftsetzer hat Fußnoten verschlampt. - Hahaha!

     

    Ganz Europa lacht derzeit über G. Er kann weder ins Management wechseln noch als Jurist arbeiten. Für den Supermarkt zu bekannt. Aber Kohle hat G. wohl genug vom Papa. Ausgespielt, Junge!

  • S
    Simon

    Das Fass ist endgültig voll, der Fall KTzG ist abgeschlossen!!! Wir können uns die nächsten Tage noch die letzten politischen Zuckungen des Freiherren und die Enttäuschung seiner konservativen Wähler medial zu Gemüt führen. Die Opposition wird Ihn genüsslich sezieren und plastiknieren.

     

    Ich empfehle: Sofortiger Rücktritt - jetzt sollte der Mann vor allem an sich und seine Familie denken.

     

    Und wenn er nicht gehen will soll die Kanzlerin in feuern! Ein bisschen Menschlichkeit sollte auch unter Parteifreunden möglich sein!

  • CC
    Claus Carstensen

    Der spannende Aspekt in dieser Affäre ist:

     

    Wann lässt die Bertelsmann/Springer-Gruppe den Goldenen Jungen fallen?

  • T
    Thomas

    70% der Doktorarbeit abgeschrieben und die hohle Hohlmeier verteidigt den Guttenberg auch noch, manchmal kann man nur noch lachen.

    Die Bild-Zeitung schreibt nichts mehr über Guttenberg, das Thema ist im Online-Auftritt verschwunden, nur eine Umfrage ist zu sehen, bei der angeblich 70% der Deutschen Guttenberg weiter als Verteidigungsminister haben wollen.

    Es ist wunderschön zu sehen, wie selbst bei einem 100% nachweisbaren Sachverhalt trotzdem weiter gelogen wird.

  • IJ
    I Juergen Martin Moeller

    Damen aus dem Hause Bismarck scheinen fuer karrieristische Blender, des Geltungsnutzens wegen, besonders attraktiv zu sein. Unvergessen Uwe Barschel mit seinem wiederholten Ehrenwort vor laufender Kamera. Und Karl-Theodor zu Guttenberg? Deponierte sein Ehrenwort bei Ablieferung der Dissertation in Bayreuth. Jetzt wartet die Goetterdaemmerung.

    Einst war der Landadel wenigstens ehrlich, las nicht selber, sondern liess lesen. Fur seine Bibliothek hielt man sich einen karg bezahlten Akademiker mit Essberechtigung am Katzentisch und kuemmerte sich selbst um Pferde, Hunde und die Jagd.

    Ach ja, die gute alte Zeit.

  • B
    Berlin2011

    Das abstruse Ausmaß des Quellen-Schwindels in der Dissertation des Bundesverteidigungsministers eröffnet einige Fragen an die Universität Bayreuth: Wie konnte eine aus Reiseführern, Schul-Broschüren der Bundeszentrale für politische Bildung und Zeitungsartikeln sichtlich zusammengestoppelte Arbeit nicht nur ein „summa cum laude“ erzielen, sondern überhaupt als wissenschaftlicher Beitrag zum europäischen Verfassungsrecht an einer juristischen Fakultät durchgehen?

     

    Der Versuch einer Antwort unter http://t.co/LCs8Gpu

  • H
    holla

    tja, das heißt dann wohl: der arsch des ministers ist ordentlich auf grundeis, die glaubwürdigkeit der bundeskanzlerin gleich mit.

     

    danke herr prof. dr. andreas fischer-lescano und seinen mitarbeiter_innen der universität bremen.

  • CT
    Christa Thiel

    Seit seinem Amtsantritt im Herbst 2009 stolpert der Minister von einer Affäre in die nächste. Nun liegen die Fakten klar auf dem Tisch und ein Bauernopfer kann es nicht geben. Was muss eigentlich in diesem Rechtsstaat noch passieren, dass dieser Minister seinen Hut nimmt? Sein Verhalten ist doch an Arroganz und Profilierungssucht nicht zu überbieten. Aber ich ahne bereits, wie diese 5. Affäre ausgeht und mir fällt dazu ein Sprichwort ein: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe".

  • L
    likewise

    Es ist schon sehr grotesk, daß der Nutznießer dieser Patchwork-Doktorarbeit immer noch massenhaft Anhänger und Verteidiger hat. Bei der Wahl zwischen Anständig und Erfolgreich/Gutaussehend/Adelig/der Union Erfolg verheißend scheint man sich in manchen Kreisen (auffällig häufig unionsnah) in traumwandlerischer Sicherheit für das Falsche zu entscheiden.

    Mir drängen sich da Parallelen zu totalitären Regimen und ihren fanatischen Anhängern auf:

    "Lieber Links als Richtig" -- Kommunistische Partei der VR China;

    "Die Wahrheit der Bible versus die wissenschaftlich überprüfbare Wahrheit" -- die Heilige Inquisition;

    Leisten Sie einen Meineid! "Oder wollen Sie etwa, daß die Sozen an die Macht kommen?" -- Barschel, seine Sekretärin zum Meineid drängend.

    Das sind natürlich großartige Vorbilder!

  • EP
    edwin post

    Ihren Kommentar hier eingeben wie wäre es, wenn mal die kritiker auf plagiate in ihrer dr. arbeit untersucht werden.????

  • S
    Sontag

    Kampagne? Was für eine Kampagne? Da hat jemand, der sich schon bei seinem Amtsantritt als Wirtschaftsminister als Hochstapler gezeigt hatte, ganz offenkundig und für alle nachprüfbar in seiner Dissertation geschummelt und sich mit fremden Federn geschmückt. Das Leugnen und Abstreiten des Offensichtlichen führt erst dazu, dass sich Leute in großer Zahl genötigt fühlen, nun den Beweis anzutreten. Aber der Vorzeigeminister legt genau die Haltung an den Tag, die Politiker so unsympathisch macht: Erst streitet er alles ab bis zum Beweis des Gegenteils, und dann stilisiert er sich zum Opfer einer Kampagne. Fehlt nur noch, dass er von Majestätsbeleidigung spricht.

  • DT
    Der Türke

    Eigentlich hatte ich mit dem Mann echtes Mitleid - vor zwei Tagen.

     

    Aber nachdem ich die Videos auf http://bit.ly/hm5a6P gelsen habe, sehe ich echt keinen Grund mehr für überflüssiges Mitleid.

     

    Der Mann hat - meiner Meinung nach - noch nicht mal das Plagiat selbst geschrieben, sondern selbst dafür jemand anderes beauftragt.

     

    Wenn das kein Zeichen für Degeneration durch adeligen Inzest ist ... Auweia!

     

    Deutschland ist echt am Ende - und dafür braucht's noch nicht mal Sarrazins verhasste Muslime!

  • PB
    Pater Brown

    Der Lack ist ab, der Affe bleibt - leider!

  • G
    Gunter

    Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags wird für die billige Gefallsucht eines Ministers eingespannt ? Wann ist endlich schluss mit dem Schmierentheater ?

     

    Rücktritt sofort! Der Bundespräsident soll ihn entlassen, wenn er nicht selbst geht.

  • W
    Wolfgang

    Jeder ist selbst verantwortlich für das was er macht.

    Bei Herrn Guttenberg kurioser Weise was er nicht gemacht hat.

    Hier hilft kein Papst und auch nicht der liebe Gott.

    Es muss deprimierend sein, wenn nirgends mehr Hilfe kommt.