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Erweiterung der Urananlage genehmigt

■ Proteste der Anwohner in Gronau erfolglos, Klage geht weiter

Düsseldorf/Gronau (dpa) – Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium hat die Kapazitätserweiterung der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) im münsterländischen Gronau genehmigt. Damit steigt deren jährliche Leistung von 1.000 auf 1.800 Tonnen Urantrennarbeit. Trennarbeit ist die Maßeinheit für den Aufwand, der zur Anreicherung von spaltbarem Uran-235 im Natur-Uran nötig ist. Nach Angaben der Betreiberin Urenco Deutschland GmbH kann die UAA mit der größeren Kapazität künftig 15 statt wie bisher 8 AKW mit Uranbrennstäben für Leichtwasserreaktoren beliefern.

Gegen die Erweiterung hatten Anwohner, Umweltverbände sowie Kommunen aus Deutschland und den Niederlanden im März rund 8.000 Einwendungen vorgetragen. Neben den Gefahren bei einem Flugzeugabsturz auf die UAA hatten die Atomgegner vor allem die Zunahme von Urantransporten durch Wohngebiete kritisiert. Die Urenco rechnet mit jährlich 750 Fahrten von Uranlastwagen. Am 28. November wird vor dem Oberverwaltungsgericht Münster eine Klage gegen die 1994 genehmigte Erweiterung auf 1.000 Tonnen verhandelt.

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