: Erstmals Gentherapie bei Babys
Paris (dpa) – Mehrere Babys, die an Immundefekten litten, sind in Frankreich mit einer Gentherapie behandelt worden. Nach Angaben von Medizinern wurde dabei erstmals die Gentherapie bei Kleinkindern gegen eine Immunschwäche angewendet. Angaben zum Gesundheitszustand der Kinder sowie zum Versuch selbst wurden nicht gemacht. Bekannt wurde nur, dass die Kinder an einer Immunschwäche leiden, die sie dazu zwingt, in einer sterilen Atmosphäre zu leben. Die Kinder wurden in dem auf Kinderkrankheiten spezialisierten Necker-Krankenhaus in Paris von den beiden Spezialisten Alain Fischer und Marina Cavazzana-Calvo behandelt. Da die angewandten Methoden noch nicht in einer Wissenschaftszeitschrift veröffentlicht wurden, wollten die Forscher keine Details bekannt geben. Nach ihren Angaben wäre die einzige andere Möglichkeit, den Kindern zu helfen, eine Knochenmarktransplantation gewesen, für die sie jedoch noch viel zu jung waren. „Es handelt sich um einen Versuch, dessen Ergebnisse noch nicht vorliegen und dessen Resultat in einigen Wochen veröffentlicht wird“, gab das Forschungsinstitut Inserm, an dem die Forscher arbeiten, bekannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen