■ Erstes Gütesiegel: Überprüfbarer Ökostrom
Hamburg (taz) – Das Öko-Institut Darmstadt hat im Auftrag des Bremer Energiekonsenses ein Zertifizierungsverfahren für grünen Strom entwickelt, mit dem ein Gütesiegel vergeben werden kann. Anhand überprüfbarer Kriterien soll es den Kunden garantieren, dass sie mit der Entscheidung für ökologisch korrekten Strom einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das Gütesiegel soll in zwei Produktklassen verliehen werden: für Strom allein aus regenerativen Quellen und für regenerativ erzeugten Strom, der höchstens zur Hälfte mit Strom aus fossiler Kraft-Wärme-Kopplung vermischt ist. Im ersten Fall soll der Ausstoß von Treibhausgasen um 75 Prozent geringer sein als bei herkömmlichem Strom, beim Mix soll er 50 Prozent weniger betragen. Weil der grüne Strom die Umwelt entlasten muss, gelten lediglich die Emissionen, die von neu gebauten Anlangen vermieden werden. In beiden Fällen verlangt das Label, dass mindestens ein Prozent des grünen Stroms aus neuen Photovoltaik-Anlagen stammt, um die Markteinführung dieser Technik zu fördern. Beim Mix soll überdies ein Viertel des Stroms mit neugebauten Anlagen aus Sonne, Wind, Wasser und Erde geholt werden. Als neu will das Öko-Institut all jene Anlagen gelten lassen, die nach dem 31. Dezember 1997 angeschaltet wurden. Anlagen aus den Jahren 1995 bis 1997 dürfen anteilig als neu gelten. G. Knödler
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