: Erster Schritt zur AKW-Stillegung
Berlin (dpa) — Die Energiewerke Nord AG soll in eine GmbH umgewandelt werden. Dies ist ein Zwischenschritt, um die Stillegung der Atomkraftwerke in Greifswald und Rheinsberg sowie den gleichzeitigen Verkauf einzelner Unternehmensteile zu gewährleisten, heißt es in einer Mitteilung der Treuhand von gestern. Die Treuhand ist beauftragt, die Kraftwerksblöcke abzubauen, neue Industrien und Gewerbe anzusiedeln und den Energiestandort zu erhalten. Der Abbau der Kernkraftwerksblöcke wird nach Einschätzung der Treuhand 15 bis 20 Jahre dauern. Es werde „wichtiges Know how für den Abbau der Kernkraftwerke sowjetischer Bauart gesammelt“, hieß es. Erster Schritt sei die Entsorgung der Kernbrennstoffe und radioaktiven Abfälle. Das am Standort befindliche Lager biete keine ausreichende Kapazität, um den gesamten Kernbrennstoff aus den abzubauenden Kraftwerken aufzunehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen