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Erneuter Angriff auf IsraelRaketen aus dem Gazastreifen

Nach längerer Pause ist jetzt erstmals wieder eine Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel niedergegangen. Verletzt wurde niemand, sagt ein Militärsprecher.

Bewaffneter Palästinenser im Gazastreifen. Bild: reuters

TEL AVIV/GAZA dpa | Erstmals seit Ende November haben militante Palästinenser wieder eine Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Das Geschoss habe offenes Gelände südlich der Stadt Aschkelon getroffen, sagte ein Militärsprecher in Tel Aviv auf Anfrage am Dienstag. Es habe weder Verletzte noch Schäden gegeben.

Nach Berichten aus dem Gazastreifen hatten Palästinenser bereits in der Nacht zum Sonntag drei Raketen abgefeuert, die aber israelisches Gebiet nicht erreicht hatten. Der neue Angriff auf Israel sei mit dem Tod eines Palästinensers in israelischer Haft begründet worden. Bislang bekannte sich keine Gruppe zum Raketenabschuss.

Im vergangenen November waren bei achttägigen Kämpfen zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen mindestens 164 Palästinenser und 6 Israelis getötet worden.

Auf palästinensischer Seite wurden mindestens 1225 Menschen verletzt, in Israel mehr als 100. Insgesamt wurden damals mehr als 1500 Raketen auf Israel abgefeuert; Israels Luftwaffe griff etwa 1500 Ziele im Gazastreifen an und zerstörte Waffen und wichtige Einrichtungen der Hamas. Die Kämpfe endeten mit einer von Ägypten vermittelten Waffenruhe.

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7 Kommentare

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  • H
    Hääääää

    von Senckbley,

    da ist ein reservat für durchgeknallte,

    gasa wird durchgeknallt regiert und was

    sagst du den leuten in aschkelon?

    müsst ihr aushalten?

     

    stell dir vor, das hamas raumfahrtprogramm,

    explodiert in deinem wohnzimmer?

     

    in aschkelon leben sephardische juden, vertriebene aus ägypten, algerien, lybien aber auch aus dem irak und iran, wo sollen sie hin, nach kreuzberg?

    nö oder, es fliehen wider welche

    aus europa dort hin,

    denen langts.

  • S
    Senckbley

    Es ist nicht vorstellbar, dass irgendjemand außer ein paar Durchgeknallten daran interessiert ist, den Raketenterror gegen Zivilisten in Israel wieder aufflammen zu lassen. Die arabische Welt ist viel zu sehr mit Syrien beschäftigt, weil sich dort entscheidet, wie es mit dem Iran weitergeht. Die arabischen Finanziers werden ihr bissiges Schoßhündchen Gaza schon an die Kette nehmen.

  • G
    Gonzi

    "Raketen"stationierung.

     

    Wenn die Dinger wirklich so gefährlich wären, hätte man sie in Tel-Aviv chon längst nachgebaut oder bestellt.

     

    Und natürlich lasssen sich die Dinger nicht als Freudenschüsse über den Tod von Gefangenen uminterpretieren.

  • TH
    Thomas H

    Inzwischen haben sich die "Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden" der Fatah/PLO von Palästinenserpräsident Abbas zum jüngsten Raketenterror gegen Israel bekannt:

     

    http://english.alarabiya.net/articles/2013/02/26/268375.html

     

    Fatah und PLO von Palästinenserpräsident Abbas versuchen derzeit intensiv, gegenüber der verfeindeten innerpalästinensischen Konkurrenz von Hamas, Islamic Jihad, PFLP und anderen Gruppierungen demagogisch und populistisch zu punkten, inzwischen nun also auch mit terroristischen Mitteln.

     

    Vorrangiges Ziel der miteinander konkurrierenden Palästinenserführer und deren intern verfeindeten Organisationen ist die gemeinsame Produktion von möglichst viel Chaos und Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt, vor dem anstehenden geplanten Besuch von US-Präsident Obama in Israel.

     

    Wenn es so richtig gut läuft für die Warlords von Fatah, Hamas und Konsorten, dann wird eine neue palästinensische Terror-Intifada gegen Israel jegliche Aussicht auf Verhandlungen und auf Kompromisslösungen im Konflikt dauerhaft zunichte machen und den geplanten Israel-Besuch des US-Präsidenten scheitern lassen.

     

    Die Unterstützermächte des derzeit Genozid am eigenen Volk verübenden Assad-Terrorregimes in Syrien (Russland, Iran, China, Nordkorea usw.) werden die gerade startende palästinensische 3. Terror-Intifada gegen die Existenz Israels liebend gern unterstützen und befeuern, um so das Augenmerk der Weltöffentlichkeit wieder ausschließlich auf Israel (quasi als dem Bösen schlechthin) zu lenken, und weg von der -von ihnen skrupellos unterstützten- exzessiven genozidalen Massenschlächterei im benachbarten Syrien.

     

    Somit machen sich die selbsternannten diversen Palästinenserführer mit ihren diversen Terrororganisationen auch mitschuldig am Abschlachten zehntausender Menschen in Syrien, von dessen Assad-Terrorregime sie selbst ja stets ausgiebigst unterstützt wurden.

  • T
    toyak

    an zombie1969

     

    Der Frieden in Nahosten wird nicht zuletzt durch Terrorismus des Staates Israel gefährdet.

     

    Siehe den Film "Tötet zuerst"

  • U
    Ute

    Bei dpa wundert es nicht, dass die Zahl der von Israel seit November getöteten Palästinenser – von mir aus für den Gazastreifen oder andere Teile Palästinas getrennt aufgeführt – als Hintergrund für das Geschehen genannt wird.

  • Z
    zombie1969

    Gegen diese aggressiven muslimischen Aufhetzer und bildungsfernen Extremisten muss Israel stets hart vorgehen und die Angriffe im Keime ersticken. Auch sollten die Hintermännder durch den Mossad eine angemessene Behandlung erhalten. Die Stabilität in Nahost wird nur durch muslimische Terroristen und den kriegslüsternen und Terrorismus unterstützenden Iran gefährdet. Hier müssen die USA und Israel den Kriegstreibern entsprechenden harten Konter geben.