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Ermittlungsergebnisse noch geheim

Greifswald. Über die Ermittlungen zum Raub von 45 wertvollen Professoren-Porträts aus dem Konzilsaal der Greifswalder Universität in der Nacht zum 11. April 1991 will die Kripo vorerst noch Schweigen bewahren. Die Polizei behält sich vor, eventuell am kommenden Wochenende über Einzelheiten zu informieren.

Indessen hat an der Alma mater ein Streit darüber begonnen, wer Sicherheitsvorkehrungen vernachläßigt habe. Wie dazu die Lokalausgabe der 'Ostsee-Zeitung‘ am Dienstag mitteilte, hat der Uni- Pressesprecher eine Stellungnahme des Rektors vor der Öffentlichkeit angekündigt.

Die Täter waren durch unvergitterte Fenster im Erdgschoß eingestiegen. Eine vorhandene Alarmanlage hatte nicht funktioniert. Bei den geraubten Ölgemälden handelt es sich um den größten Teil einer Galerie Wilhelm Titels, der Professoren und Dekane gemalt hatte, die in Greifswald zwischen 1832 und 1850 gewirkt haben.

Titel galt als der beste Porträtmaler seiner Zeit. Zwei der Werke, die den Dieben offensichtlich zu groß und zu schwer waren, hatten sie zurückgelassen. (adn)

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