piwik no script img

Ermittlungen gegen Pasqua

PARIS afp/ap ■ In der Affäre um einen millionenschweren Waffenhandel mit Angola ermittelt die französische Justiz nun auch gegen Ex-Innenminister Charles Pasqua. Die Ermittler leiteten am Donnerstagabend Voruntersuchungen wegen des Verdachts auf illegale Finanzierung von Pasquas Partei Rassemblement pour la France (RPF) ein. Der 74-jährige konservative Exminister wies alle Anschuldigungen zurück. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass die von Pasqua gegründete RPF von Geldern aus illegalen Waffengeschäften mit Angola profitierte und damit zum Teil ihren Europawahlkampf 1999 finanzierte. Die Waffenaffäre betrifft mehrere prominente Vertreter der Ära des sozialistischen Präsidenten François Mitterrand, der bis 1995 Staatschef war und Anfang 1996 starb. Exminister Pasqua will im nächsten Jahr bei den Präsidentschaftswahlen antreten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen