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Ermittlungen auf Zypern

Die Vorverhandlung und die Ermittlungen gegen Ute und Melanie Loh auf Zypern gehen weiter. Ute Loh hatte an Ostern einen zwanzigjährigen türkischen Zyprioten mit einem Gürtel erdrosselt, als er in dem Zelt, das sie am Strand aufgebaut hatten, ihre Tochter Melanie zum zweitenmal vergewaltigen wollte. Auf einem von der Staatsanwaltschaft in Famagusta (im türkischen Teil Zyperns) anberaumten Termin, wurden gestern erste Zeugen und Sachverständige vernommen. Erst wenn diese, nach englischem Recht öffentlich geführten, Ermittlungen abgeschlossen sind, entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob, und falls ja, welche Anklage sie erhebt. Wenn die Staatsanwälte die Notwehr, die Ute Loh für sich reklamiert, anerkennen, wird nicht angeklagt. Andernfalls droht ihr eine Anklage wegen Totschlag. Beim gestrigen Termin sagte der Polizeiinspektor aus, den Ute Loh nach der Tat benachrichtigt hatte. Er bezeugte, der junge Zypriot habe nur noch mit einem Hemd bekleidet, mit einem Gürtel um den Hals tot am Strand gelegen. Er habe Wunden an seinen Beinen, den Sexualorganen, den Händen und den Armen gehabt. Ute Loh, so führte er weiter aus, habe unter Schock gestanden. Am Mittwoch geht das Verfahren weiter.

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