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■ QUERBEETErinnerungsgeflecht

Angefangen hat sie mit Kinder- und Jugendromanen – wie übrigens der derzeit auch in Deutschland als Shootingstar gehandelte norwegische Dramenautor Jon Fosse: Seit 20 Jahren schreibt die 49-jährige norwegische Autorin Toril Brekke inzwischen Erwachsenenromane, seit 1992 steht sie dem norwegischen PEN-Club vor. Generationskonflikte sind ihr zentrales Thema – und damit auch Erinnerungskonflikte oder -verwebungen, die sich auch im Roman Die Asche der Vergangenheit finden, aus dem sie jetzt in Hamburg liest. Die Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, ausgelöst durch den Namen jener Frau, die zum alternden Dänen Ib auf die südnorwegische Landzunge zieht, zieht sicht durch den Roman, dessen Struktur ein raffiniertes Geflecht bildet: Immer wieder zu neuen Konstellationen und Farbtönen übereinander gelegten Dias gleicht die Verflechtung der Zeitebenen und Charaktere, deren persönliche und Erinnerungsgrenzen langsam ineinander fließen, um in einer höchst eigenwilligen Mischung aus Realität und Traum anzukommen.

Lesung Montag, 20 Uhr, Literaturhaus

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