Ergänzung des Élysée-Vertrags: Parlamentsabkommen unterzeichnet

Die neu gegründete deutsch-französische Parlamentarische Versammlung tagte am Montag erstmalig. Sie soll die Länder näher zusammenbringen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht mit Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich

Angela Merkel und Emmanuel Macron wollen die deutsch-französische Freundschaft stärken Foto: dpa

PARIS dpa | Der Bundestag und die französische Nationalversammlung rücken näher zusammen. Dazu unterzeichneten Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und der Präsident der Nationalversammlung, Richard Ferrand, am Montag in Paris das deutsch-französische Parlamentsabkommen. Die Nationalversammlung ist das Unterhaus des französischen Parlaments.

Die neu gegründete deutsch-französische Parlamentarische Versammlung kam erstmals zusammen. Die gemeinsame Kammer vereint 50 deutsche und 50 französische Abgeordnete. „Skeptikern sei gesagt: Die neue Versammlung wird die Souveränität beider Staaten weder beeinträchtigen noch abschaffen“, sagte Schäuble.

Die neue Kammer könne politische Denkanstöße geben, sagte Schäuble. Er gab dazu zwei Vorschläge: Die Entwicklung eines deutsch-französischen Wirtschaftsraums und einer gemeinsamen Kultur für sicherheits- und verteidigungspolitische Fragen.

Die Versammlung soll über die Anwendung des Élysée-Vertrags von 1963 und des Ende Januar von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in Aachen unterzeichneten neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrages wachen. Sie soll auch die gemeinsamen Ministerräte sowie die Arbeit des deutsch-französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrats begleiten.

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