Erfolg für UN-Klimapakt: 60 Länder ratifizieren Abkommen
Das Pariser Klimaabkommen hat eine weitere Hürde genommen: mehr als 55 Länder haben es ratifiziert. In Kraft treten kann es aber noch nicht.
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Zusammen seien sie für 47,5 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich. Damit das Abkommen in Kraft treten kann, müssen mindestens 55 Staaten zustimmen, die mindestens 55 Prozent der Emissionen produzieren.
Bis zum Ende seiner zweiten Amtszeit am 31. Dezember werde auch die zweite Bedingung erfüllt sein, erklärte Ban. „Was einst unmöglich schien, ist jetzt unvermeidlich“, erklärte er.Der Pariser Vertrag soll die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzen und auf lange Sicht den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einläuten.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem 1997 geschlossenen Kyoto-Protokoll, ist das Abkommen nicht bindend: Es bleibt jeder Nation selbst überlassen, ihre Zusagen einzuhalten. Anfang September waren auch die beiden größten CO2-Produzenten, China und die USA, dem Pakt beigetreten. Zusammen sind sie für 40 Prozent des Ausstoßes verantwortlich.
Kerry will Kämpfer für den Planeten
US-Außenminister John Kerry äußerte sich zuversichtlich, dass die magische Zahl von 55 Prozent vor der nächsten UN-Klimakonferenz erreicht werden könne. Diese beginnt am 7. November in Marrakesch in Marokko. Er rief Menschen überall auf, „Krieger für den Planeten zu werden“.
Nach jahrelangem Ringen hatte sich die Weltgemeinschaft im vergangenen Dezember in Paris zu Schritten gegen die Erwärmung der Atmosphäre verpflichtet. Mehr als 170 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten das Abkommen.
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