Erdstöße in Neuseeland: Erdbebenrekord zum Jahresanfang
Fast stündlich bebte die Erde zum Jahresbeginn in Christchurch. Doch glücklicherweise sind die Beben zu schwach, um Zerstörungen anzurichten, obwohl ihre Epizentren nahe der Stadt liegen.
WELLINGTON dpa | Unruhige Stunden haben viele Neuseeländer zum Jahresanfang erlebt: 17 Erdbeben innerhalb von 18 Stunden haben am Montag die Stadt Christchurch, zwei davon mit einer Stärke von über 5.
Berichte von Schäden oder Verletzten gab es zunächst nicht. In Christchurch waren im Februar 2011 mehr als 180 Menschen bei einem Erdbeben ums Leben gekommen. Seitdem lassen kleinere Erdstöße die Einwohner nicht zur Ruhe kommen.
Kurz vor Weihnachten erst hatte ein deutlich spürbares Beben die Einwohner erschreckt. Die Stadtverwaltung rief die Bürger am Montag auf, sich um Nachbarn, Freunde und Familie zu kümmern. "Die Menschen wollen nur eine Nacht durchschlafen und mit den Beben die ganze Nacht ist es sehr, sehr schwer, etwas Schlaf zu finden", sagte Roger Sutton, der Chef der lokalen Behörde für Erdbebenhilfe.
Der erste Erdstoß mit einer Stärke von 3,9 erschütterte Christchurch in der Nacht auf Montag. Die Beben dauerten bis etwa 19 Uhr an, berichtete die neuseeländische Erdbebenwarte GeoNet. Alle Erdstöße hatten ihre Epizentren nahe der Stadt und ereigneten sich in einer geringen Tiefe von acht bis 20 Kilometern, hieß es.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!