: Er ist wieder da
Jetzt ist Schluß mit dem Herumliegen des Heiligen im profanen Gerümpel: Seit gestern steht die Statue des St. Ansgar, wo sie jedenfalls hinpaßt: in der Krypta unter der Propsteikirche St. Johann im Schnoor, und zwar aufrecht und mit Bischofsstab, sorgsam saniert und restauriert von Steinmetz- Meister Michael Paesler, von Kran und starken Männern an ihren Platz gewuchtet.
Ansgar war der dritte Erzbischof von Bremen, hat der katholische Gemeindeverband ausgerechnet, wenn man St. Willehad als Missionsbischof nicht mitzählt. Wofür der Bildhauer Heinrich Fleige damals, 1877, die Figur geschaffen hat, wo sie früher gestanden hat, das ist bis heute unbekannt. Der Steinmetz fand jetzt beim Restaurieren Teerspuren, die auf einen Standort draußen hindeuten. Nun wartet der katholische Gemeindeverband darauf, daß sich BremerInnen vielleicht an Ansgars früheren Ort erinnern. Hinweise nimmt Referent Wilhelm Tacke entgegen, Tel. 363050. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen