piwik no script img

Entzweiung am braunen RandNeonazis zurück zum Wettbewerb

Die NPD kündigt endgültig den "Deutschlandpakt" mit der DVU auf und tritt in Brandenburg zur Landtagswahl an. Das könnte für Letztere das bundesweite Ende bedeuten.

Schon wieder zerrissen: Der "Deutschlandpakt", einst zwischen NPD-Chef Udo Voigt (l.) und Ex-DVU-Chef Gerhard Frey geschlossen, um sich nicht ins Gehege zu kommen. Bild: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

12 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • KG
    kalle grabowski

    ich lebe in dortmund, was die hochburg der neonazis in nrw ist. hier sind in jüngerer vergangenheit schwere übergriffe durch neonzis geschehen. beispiele gefällig?

     

    vor einiger zeit blockierten neonazis nachts auf einer "kneipenstrasse" mit autos die zuwege und filmten mit videokameras die besucher einer als treffpunkt für linke bekannten kneipe. es kam zu auseinandersetzungen. es dauerte ca. 45 minuten, bis die polizei angerückt war und die "versammlung" auflöste.

     

    zum todestag eines in dortmund in der innenstadt von neonazis zu tode geprügelten punkers finden regelmässig aufmärsche mit höhnischen anspielungen auf diesen mord statt. öffentliche gewaltverherrlichung.

     

    die neonazis versuchten auch, ganze strassenzüge in stark von ausländern besiedelten vierteln anzumieten und durch ihre starke präsenz die bevölkerung einzuschüchtern. nur durch das einwirken der stadt konnte dies eingedämmt werden, es waren genug vermieter bereit, ihre immobilien an neonazis zu vermieten.

     

     

    wer also behauptet, es ginge keine reelle gefahr durch den "braunen rand" aus, dem sei angeraten, die augen aufzumachen. es geht nämlich nicht nur um die aktiven neonazis, sondern auch um die grosse gruppe der latenten unterstützer. die "wegseher" und "jasager" nämlich. und diese sind sehr zahlreich.

     

     

    ich habe eine nahe angehörige bei der polizei und weiss daher, dass auch von dieser seite die fraktion der (gewaltbereiten) neonazis als ernstes problem angesehen wird und nicht als zu vernachlässigende subkultur.

     

    die wahlergebnisse vor allem in den neuen bundesländern sollten alarmzeichen genug sein, selbst ein ergebnis von "nur" 5% bedeutet, dass jeder 20. der wahlbeteiligten seine stimme den rechtsextremen gegeben hat. in einer normalen schulklasse von 30 schülern wären das sozusagen 1,5 schüler. dies mal nur als gedankenanregung.

  • V
    vic

    Eine weniger von denen wäre schonmal ein guter Anfang.

  • J
    Jonas

    Das Buch heisst glücklicherweise "88 Fragen und Antworten zur NPD" was nicht so ganz den Anschein macht, als ob sich jemand wirklich 88 Antworten dieser demokratiefeindlichen Organisation angehört hat. Vielmehr soll es die Rechten ärgern, und ihnen keine Plattform geben.

     

    Ansonsten ein sehr gelungener Text.

  • L
    Linksdemokrat

    was für ein brauner rand? was ist das denn hier für eine üble gossen-sprache in der toleranten taz? beschämender journalismus.

  • WS
    Wolfgang Schramm

    Lassen wir uns von der angeblichen Uneinigkeit innerhalb der Neonazis nicht täuschen. Bislang haben sie keine Gallionsfigur ala Haider in Östereich. Hoffentlich finden sie auch nicht so schnell Eine. weil sonst werden wir alle ein größeres Problem haben. Die angeblich Zerrissenheit könnte auch mal wieder ein Ablenkungsmanöver sein.

    Solange die etablierten Parteien so versagen wie in den letzten Jahren bleibt die latente Gefahr daß Neonazis mehr Stimmen bekommen, als uns allen lieb sein kann. Der Zulauf in Sachsen uind Brandenburg muß für alle ein Warnsignal sein

  • Z
    Zeitgeist

    Was für ein Phantom wird hier eigentlich aufrecht erhalten? Die Rechten sind doch in der BRD so vollkommen bedeutungslos, wie ein Sack Reis, der in China umstürzt! Natürlich gibt es hin und wieder mal ein paar die auf Demonstrationen gehen, aber das interessiert doch sowieso keinen in der Bevölkerung. Ich finde ja noch die Nachricht über Michael Jacksons Tod noch aufregender als irgendwelche Neuigkeiten über die NPD. Die Nazis sind besiegt und sie können sich nie mehr erheben, alles andere ist pure Angsmacherei, konzentrieren wir uns doch lieber mal auf andere Sachen. Wir sind nämlich nur in einer einzigen Sache erfolgreich, nämlich Nazis besiegt zu haben. In allem anderen sind wir erfolglos! Wer ist der neue Feind und was für Erfolge hatten wir denn sonst in der letzten Zeit ihm gegenüber? Ich hoffe ihr nehmt euch diese Kritik zu Herzen!

     

    - ausgebeutet wird in der BRD wie noch nie

    - wir sind defacto Überwachungsstaat

    - wir sind im Angriffskriegs in Afghanistan und Irak verwickelt

  • KG
    kalle grabowski

    ich lebe in dortmund, was die hochburg der neonazis in nrw ist. hier sind in jüngerer vergangenheit schwere übergriffe durch neonzis geschehen. beispiele gefällig?

     

    vor einiger zeit blockierten neonazis nachts auf einer "kneipenstrasse" mit autos die zuwege und filmten mit videokameras die besucher einer als treffpunkt für linke bekannten kneipe. es kam zu auseinandersetzungen. es dauerte ca. 45 minuten, bis die polizei angerückt war und die "versammlung" auflöste.

     

    zum todestag eines in dortmund in der innenstadt von neonazis zu tode geprügelten punkers finden regelmässig aufmärsche mit höhnischen anspielungen auf diesen mord statt. öffentliche gewaltverherrlichung.

     

    die neonazis versuchten auch, ganze strassenzüge in stark von ausländern besiedelten vierteln anzumieten und durch ihre starke präsenz die bevölkerung einzuschüchtern. nur durch das einwirken der stadt konnte dies eingedämmt werden, es waren genug vermieter bereit, ihre immobilien an neonazis zu vermieten.

     

     

    wer also behauptet, es ginge keine reelle gefahr durch den "braunen rand" aus, dem sei angeraten, die augen aufzumachen. es geht nämlich nicht nur um die aktiven neonazis, sondern auch um die grosse gruppe der latenten unterstützer. die "wegseher" und "jasager" nämlich. und diese sind sehr zahlreich.

     

     

    ich habe eine nahe angehörige bei der polizei und weiss daher, dass auch von dieser seite die fraktion der (gewaltbereiten) neonazis als ernstes problem angesehen wird und nicht als zu vernachlässigende subkultur.

     

    die wahlergebnisse vor allem in den neuen bundesländern sollten alarmzeichen genug sein, selbst ein ergebnis von "nur" 5% bedeutet, dass jeder 20. der wahlbeteiligten seine stimme den rechtsextremen gegeben hat. in einer normalen schulklasse von 30 schülern wären das sozusagen 1,5 schüler. dies mal nur als gedankenanregung.

  • V
    vic

    Eine weniger von denen wäre schonmal ein guter Anfang.

  • J
    Jonas

    Das Buch heisst glücklicherweise "88 Fragen und Antworten zur NPD" was nicht so ganz den Anschein macht, als ob sich jemand wirklich 88 Antworten dieser demokratiefeindlichen Organisation angehört hat. Vielmehr soll es die Rechten ärgern, und ihnen keine Plattform geben.

     

    Ansonsten ein sehr gelungener Text.

  • L
    Linksdemokrat

    was für ein brauner rand? was ist das denn hier für eine üble gossen-sprache in der toleranten taz? beschämender journalismus.

  • WS
    Wolfgang Schramm

    Lassen wir uns von der angeblichen Uneinigkeit innerhalb der Neonazis nicht täuschen. Bislang haben sie keine Gallionsfigur ala Haider in Östereich. Hoffentlich finden sie auch nicht so schnell Eine. weil sonst werden wir alle ein größeres Problem haben. Die angeblich Zerrissenheit könnte auch mal wieder ein Ablenkungsmanöver sein.

    Solange die etablierten Parteien so versagen wie in den letzten Jahren bleibt die latente Gefahr daß Neonazis mehr Stimmen bekommen, als uns allen lieb sein kann. Der Zulauf in Sachsen uind Brandenburg muß für alle ein Warnsignal sein

  • Z
    Zeitgeist

    Was für ein Phantom wird hier eigentlich aufrecht erhalten? Die Rechten sind doch in der BRD so vollkommen bedeutungslos, wie ein Sack Reis, der in China umstürzt! Natürlich gibt es hin und wieder mal ein paar die auf Demonstrationen gehen, aber das interessiert doch sowieso keinen in der Bevölkerung. Ich finde ja noch die Nachricht über Michael Jacksons Tod noch aufregender als irgendwelche Neuigkeiten über die NPD. Die Nazis sind besiegt und sie können sich nie mehr erheben, alles andere ist pure Angsmacherei, konzentrieren wir uns doch lieber mal auf andere Sachen. Wir sind nämlich nur in einer einzigen Sache erfolgreich, nämlich Nazis besiegt zu haben. In allem anderen sind wir erfolglos! Wer ist der neue Feind und was für Erfolge hatten wir denn sonst in der letzten Zeit ihm gegenüber? Ich hoffe ihr nehmt euch diese Kritik zu Herzen!

     

    - ausgebeutet wird in der BRD wie noch nie

    - wir sind defacto Überwachungsstaat

    - wir sind im Angriffskriegs in Afghanistan und Irak verwickelt