: Entschieden höflicher als das Original: Koalabilia
Niedlich, nicht wahr? Und so typisch australisch. Wer würde schon ans Ende der Welt reisen wollen, ohne eines der ca. 60.000 possierlichen Beuteltiere mit dem sympathischen Eukalyptus- Atem zu Gesicht zu bekommen? Eine Studie des Australischen Instituts und der Queensland- Universität fand nun genau das heraus: Nur ein Viertel der Australienurlauber nimmt die endlos langen Interkontinentalflüge für Känguruhs, Wombats, den Ayers Rock und „Binding Lager“ in Kauf – der Rest kommt der Koalas wegen. Und läßt jährlich rund 1,3 Milliarden Mark für Koala-Plüschtiere im Land. Ex- Tourismusminister John Brown findet, man müsse daher unbedingt etwas für den im eigenen Land unbeliebten Koala tun, der (im Gegensatz zu den plüschigen Koalabilia) „bösartig ist, kratzt, alle Arten schlechter Angewohnheiten hat, Leute vollpinkelt“ und (ergo?) „ein wunderbares Symbol für Australien“ sei.Foto: taz-Archiv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
