Entscheidung der Fischereibehörde: Japan macht wieder Jagd auf Wale
Japan argumentiert, die Jagd diene wissenschaftlichen Zwecken. Doch die UNO glaubt an Kommerz. Ab März will Japan das Töten von Zwergwalen wieder zulassen.
Die Internationale Gerichtshof der UNO hatte im vergangenen März geurteilt, das sogenannte „wissenschaftliche“ Walfangprogramm der Japaner in der Antarktis sei nur ein Feigenblatt für die Jagd aus kommerziellen Gründen.
Tokio hatte zwar eine Saison die Jagd ausgesetzt, aber eine Wiederaufnahme des Programms im reduzierten Umfang angekündigt: Stadt eintausend sollten künftig pro Saison noch 333 Zwergwale gefangen werden. Nach Meinung der Internationalen Wahlfangkommission (IWC) hat Japan aber keine ausreichenden Gründe geliefert, warum in den kommenden zwölf Jahren zu „wissenschaftlichen Zwecken“ fast 4.000 Zwergwale getötet werden sollten.
Seit 1986 untersagt ein Moratorium der Internationalen Walfangkommission die kommerzielle Jagd auf Wale. Ein Jahr nach dem Moratorium 1987 begann Japan, seinen umstrittenen Walfang mit wissenschaftlichen Zwecken zu begründen.
Verschiedene japanische Medien berichteten, die ersten Waljäger könnten schon im Dezember in See stechen. Die Fischereibehörde wollte zunächst keine Stellungnahme dazu abgeben. Bislang wies sie Kritik am Walfang mit der Einschätzung zurück, die Zwergwale seien nicht vom Aussterben bedroht.
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