Entscheid des Obersten US-Gerichts: Ehe für alle in allen Bundesstaaten
Das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe verstößt gegen die Verfassung der USA, urteilte der Supreme Court. Eine historische Entscheidung.
Vor dem Gebäude des Obersten Gerichtshofs mitten in Washington brachen Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe in Jubel aus und schwenkten Regenbogenfahnen.
US-Präsident Barack Obama sprach auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von einem “großen Schritt in unserem Marsch hin zur Gleichbehandlung“. Schwule und lesbische Paare hätten „das Recht zu heiraten, so wie alle anderen“.
Die Entscheidung des Supreme Court fiel mit fünf zu vier Stimmen. Der konservative Richter Anthony Kennedy schloss sich dabei den vier linksliberalen Richtern an. In ihrer Mehrheitsmeinung schrieben sie, das der im 14. Zusatzartikel der US-Verfassung festgeschriebene Gleichbehandlungsgrundsatz alle Bundesstaaten zur Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen verpflichtet.
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