Der Bau des Atommüllendlagers Schacht Konrad im niedersächsischen Salzgitter verzögert sich erneut. Atomkraftgegner fordern den Abbruch des Projekts.
Die Suche nach dem Ort, wo der Atommüll gelagert werden soll, zieht sich hin. Im Extremfall könnte es erst in 40 Jahren eine Entscheidung geben.
Es ist keine Überraschung, dass sich die Entscheidung für einen Endlagerstandort weiter verzögert. Das geplante Jahr 2031 war nie realistisch.
Bisher sollte im Jahr 2031 klar sein, wo Deutschlands nuklearer Abfall hinkommt. Nun soll es im Extremfall sogar bis 2068 dauern.
Die Suche nach einer dauerhaften radioaktiven Müllkippe geht weiter. Ohne viel Verzögerung sollen mögliche Betroffene eingebunden werden.
Vor 25 Jahren gründeten Atomkraftgegner die Firma Salinas. Mit Salzförderung wollten sie verhindern, dass in Gorleben ein Endlager gebaut wird.
400 Millionen Euro hat eine Verpackungsanlage für Atommüll nahe Gorleben gekostet. Die sinnlose Fabrik läuft für fünf Millionen jährlich im Stand-by.
Der Staat wird zur Kasse gebeten, wenn ihr Finanzpolster für Rückbau und Entsorgung nicht reicht. Dabei sollten die Atomkonzerne unbegrenzt haften.
Die Atomindustrie will die Ausstiegskosten verstaatlichen. Aber kein Politiker wird den Lobbyisten noch einmal eine Menge Geld hinterherwerfen.
Einem Fernsehteam gelingt es, Atommüll-Fässer auf dem Meeresboden vor Frankreichs Küste zu filmen. Die waren in den 1950er Jahren einfach ins Wasser gekippt worden.
Greenpeace präsentiert sein Konzept für ein nationales Atommüll-Endlager. Die Suche solle offen sein – nur Gorleben soll von vornherein ausscheiden.
Der Bundesumweltminister ist laut einem Bericht bereit, der Opposition in der Endlagerfrage entgegenzukommen. Dies geht aus einem Brief an SPD-Chef Gabriel hervor.