Emirates reduziert Flüge in die USA: Reaktion auf Trump-Vorstöße
Die Nachfrage nach USA-Reisen sinke, sagt der Konzern. Das liege an Trumps angestrebtem Einreiseverbot und verschärften Sicherheitsvorkehrungen der USA.
Im März führte Washington neue Sicherheitsbestimmungen ein, nach denen auf bestimmten Flügen aus muslimischen Ländern Laptops und Tablet-Computer nicht mehr im Handgepäck mitgeführt werden dürfen. Dubai ist eine der zehn von dieser Regelung betroffenen Städte. Auch die Versuche Trumps, ein Einreiseverbot für Menschen aus den Ländern Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien, Jemen und zunächst auch Irak zu verhängen, erwiesen sich für den Flughafen als nachteilig.
„Die jüngsten Maßnahmen der US-Regierung bezüglich der Ausstellung von Visa, verschärfter Sicherheitskontrollen und Beschränkungen bei der Nutzung von elektronischen Geräten an Bord haben eine direkte Auswirkung auf die Interessen der Verbraucher und auf die Nachfrage nach Flugreisen in die USA gehabt“, erklärte Emirates.
Von den Flugplanänderungen sind den Angaben zufolge fünf von zwölf Zielen in den USA betroffen. Nach Boston, Los Angeles und Seattle werde ab Mai jeweils nur noch eine statt zwei Maschinen pro Tag starten. Fort Lauderdale und Orlando würden nicht mehr täglich, sondern nur noch fünf Mal pro Woche angeflogen.
Wettbewerber Etihad mit Sitz in Abu Dhabi dagegen versicherte, es gebe „keine großen Änderungen“ bei der Nachfrage nach den 45 Flügen, die die Airline wöchentlich in sechs US-Städte anbietet. Die Nachfrage bleibe hoch, erklärte Etihad gegenüber der emiratischen Nachrichtenagentur Wam.
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